ERV im doppelten Reisestress

Mighty Dogs wollen Tabellenführung verteidigen

Dem ERV Schweinfurt steht in der Abstiegsrunde ein strapaziöses Wochenende ins Haus. Denn in den Duellen mit Burgau (Freitag, 20 Uhr) und Passau (Sonntag, 18.30 Uhr) müssen die Mighty Dogs gleich zweimal auswärts antreten.

Mit dem ersten Sechs-Punkte-Wochenende und der Tabellenführung im Rücken dürfen die Schweinfurter ihre Bayern-Tournee aber durchaus selbstbewusst antreten. Auch wenn zumindest der Sonntagsgegner Passau sicherlich ein anderes Kaliber darstellen dürfte als Moosburg und Fürstenfeldbruck am vergangenen Wochenende.

Der ESV Burgau rangiert zwar aktuell nach vier Partien mit nur einem Sieg auf Platz sechs der Tabelle. Das liegt aber auch daran, dass der Sieg gegen Moosburg vom Verband aufgrund der Kontingentspieler-Regelung in eine 0:5-Niederlage umgewandelt wurde.

Mittlerweile hat der ESV erklärt, sich an die freiwillige Selbstverpflichtung, nur zwei Kontingentspieler einzusetzen, halten werde, was sicherlich eine Schwächung des Kaders darstellt. Drei der sechs Ausländer wurden daraufhin aus dem Kader gestrichen und durch drei deutsche Neuverpflichtungen ersetzt, die allerdings bei ihrem Debüt die deutliche Niederlage gegen Passau auch nicht verhindern konnten.

Auf einen Sieg am grünen Tisch dürfen die Schweinfurter daher nicht mehr hoffen. Wollen sie aber auch gar nicht. Denn wie Verantwortliche und auch Spieler schon mehrfach erklärt haben, werde man jedes Spiel, unabhängig aller Vorzeichen, so angehen, dass man es auf dem Eis für sich entscheidet.

Die Vorzeichen dafür stehen auch an diesem Wochenende nicht schlecht. Denn Spielertrainer Josef Straka wird wohl weiterhin nur auf Aleksander Andrusovich verletzungsbedingt verzichten müssen. Ansonsten waren aller Spieler zuletzt im Training und scheinen einsatzbereit.

Zumindest am Sonntag wird man gegen Bayernligist Passau auch alle Mann brauchen, um im dritten Anlauf in dieser Saison, zählbares gegen den EHF mitnehmen zu können, gingen doch beide Duelle in der Hauptrunde verloren.

Gerade beim 0:2 in Passau hielten die Schweinfurter die Partie sehr lange offen und hätten damals durchaus zumindest einen Punkt verdient gehabt. Ein Offensivfeuerwerk ist sicherlich gegen die Defensivkünstler von der Donau auch diesmal nicht zu erwarten. In drei Partien kassierten die Passauer bislang nur fünf Gegentore. Zudem wurden bislang alle Spiele der Abstiegsrunde glatt gewonnen, sodass der EHF nur deshalb hinter den Mighty Dogs rangiert, weil ihr Spiel gegen Tabellenschlusslicht Fürstenfeldbruck abgesagt werden musste. Man darf also davon ausgehen, dass es am Sonntag ein echtes Spitzenspiel um die Tabellenführung und damit einen wichtigen Fingerzeig für den weiteren Saisonverlauf geben wird.

Quelle: Mainpost