Geduld zahlt sich aus

Obwohl die Mighty Dogs nur mit 2 + 13 Spielern nach Landsberg gefahren waren, können sie im letzten Spielabschnitt das Spiel mit 4:7 für sich entscheiden und entführen 3 Punkte nach Unterfranken.

„Heute war es eine sehr schwierige Situation für uns. Wir sind mit vier Verteidigern nach Landsberg gekommen.“, sagte Trainer Zdenek Vanc, denn die Schweinfurter waren ohne Christopher Schadewaldt, Pascal Schäfer und Aleksander Andrusovic angereist. Und so lag der Fokus mit dem kleinen Kader vor allem auf der Defensive. In den ersten beiden Spielabschnitten spielte sich das Geschehen vor allem im Drittel der Mighty Dogs ab. Hinten stand die Verteidigung mit Ferdinand Dürr im Tor stabil und vorne wurden die wenigen Chancen konsequent ausgenutzt. So erzielte Patrik Rypar in Überzahl das 0:1 für die Mighty Dogs (10. Minute). Ebenfalls im Powerplay glich Dennis Neal in der 16. Minute wieder aus.

Zu Beginn des zweiten Drittels baute Landsberg weiterhin Druck auf das Schweinfurter Tor auf und konnte innerhalb 34 Sekunden zwei Tore erzielen (2:1 Vogl, 22. Minute; 3:1 Menge, 23. Minute). Aber der Anschlusstreffer der Mighty Dogs ließ auch nicht lange auf sich warten. In der 25. Minute traf Andreas Kleider zum 3:2. Ein Konter führte dann erneut zur Zwei-Tore-Führung der Hausherren, als Markus Kerber vor dem Tor quer auf Thomas Fischer legte, der zum 4:2 einnetzte (34. Minute). Bevor die Mighty Dogs kurz vor der zweiten Drittelpause eine doppelte Überzahl hatten, nutzte Trainer Zdenek Vanc seine Auszeit um seine Spieler darauf einzustellen. Erfolgreich, wie sich herausstellen sollte, denn Marc Zajic nutzte diese Möglichkeit zum 4:3 Anschlusstreffer (49. Minute).

Das geduldige Abwarten in den ersten beiden Dritteln sollte sich am Ende auszahlen. Nach einem hohen Stock gegen Josef Straka kassierte Mika Reuter eine 2+2 Minuten Strafe, welche die Mighty Dogs gleich doppelt ausnutzten. Zuerst glich Patrik Rypar auf 4:4 aus (49. Minute), bevor Stephan Trolda 50 Sekunden später den 4:5 Führungstreffer nachlegte. Nach dem 4:6 Treffer von Josef Straka, der im Anschluss zum besten Schweinfurter Spieler gewählt wurde, setzte wohl bei Markus Kerber kurzzeitig jegliche Vernunft aus, was aber auch nicht den unnötigen, übertriebenen Bandencheck erklärte, den er gegen einen der Schweinfurter Youngsters fuhr. Nachdem Maurice Köder mit der Trage vom Eis gebracht werden musste, war Markus Kerber mit einer Spieldauer gut bedient. Die passende Antwort darauf hatte Josef Straka in der darauffolgenden Überzahl parat, als er das 4:7 erzielte (55. Minute) und Landsberg nun endgültig jegliche Hoffnung nahm das Spiel noch zu drehen.

„Landsberg ist eine sehr starke Mannschschaft. Mit vier gute Reihen, sie laufen schnell. Wir spielen die ganze Zeit geduldig und wir warten und warten auf unsere Chancen. Ich denke, wir haben ein super Powerplay gezeigt und wir schießen unsere Tore dabei. Das war unser Plan und wir haben wieder drei Punkte.“, fasste Zdenek Vanc nach der Partie zusammen.

Am kommenden Wochenende treffen die Mighty Dogs am Freitag, den 19.10.2018, um 20 Uhr auswärts auf den EHF Passau. Am Sonntag, den 21.10.2018, ist der EA Schongau um 18 Uhr im Icedome zu Gast.

 

Spielstatistik: HC Landsberg – Mighty Dogs 4:7 (1:1; 3:2; 0:4)

0:1 Patrik Rypar (Josef Straka, Simon Knaup), 10. Minute, PP1
1:1 Dennis Neal (Daniel Menge, Tyler Wiseman), 16. Minute, PP1
2:1 Dejan Vogl (Sven Curmann, Marcel Juhasz), 22. Minute
3:1 Daniel Menge (Robin Maag, Jannik Reuß), 23. Minute
3:2 Andreas Kleider (Viktor Ledin, Martin Oertel), 25. Minute
4:2 Thomas Fischer (Markus Kerber, Sven Gäbelein), 34. Minute
4:3 Marc Zajic (Josef Straka, Patrik Rypar), 40. Minute, PP2
4:4 Patrik Rypar (Josef Straka, Simon Knaup), 49. Minute, PP1
4:5 Stephan Trolda (Josef Straka, Patrik Rypar), 50. Minute, PP1
4:6 Josef Straka (Kevin Faust, Jan Kouba), 55. Minute
4:7 Josef Straka (Simon Knaup, Patrik Rypar), 55. Minute, PP1

Strafzeiten: HC Landsberg 15 + 20 (Kerber), Mighty Dogs 10
Zuschauer: 600