Mighty Dogs machen kurzen Prozess

Kantersieg gegen Fürstenfeldbruck

Lange hat es auf sich warten lassen. Jetzt gelang dem ERV Schweinfurt endlich das erste sechs Punkte Wochenende. Nach dem Sieg in Moosburg machten die Schweinfurter im Heimspiel gegen Füstenfeldbruck kurzen Prozess.

Bereits nach knapp zwölf Minuten nahmen die Gäste eine Auszeit. Der Grund: Sekunden vorher war das 4:0 für den ERV durch Spielertrainer Josef Straka gefallen. Damit sorgte der Routinier, der personell bis auf den Ausfall von Aleksander Andrusovich aus dem Vollen schöpfen konnte, bereits früh in der Partie für die Vorentscheidung. Zuvor hatte Andi Kleider mit einem satten Schuss in den Winkel die Gastgeber in Front gebracht (3.). Daniel Tratz, der sich ebenso wie Maximilian Rabs immer wieder Viktor Ledin, Marcel Grüner und Martin Oertel abwechselte, hatte wenig später für den zweiten Treffer durch die dritte Reihe gesorgt (5.) und Patrik Rypar auf 3:0 gestellt (10.). Die überforderten Gäste hatten den spielfreudig und zielstrebig auftretenden Schweinfurtern in dieser Phase rein gar nichts entgegenzusetzen und hatten sogar noch Glück, dass der ERV in der sechsten Minute am Pfosten scheiterte.

Daran änderte sich auch nach der Auszeit wenig, auch wenn der ERV eine 3-5-Unterzahl zu überstehen hatte. Die Angriffsbemühungen der Gäste, die ohne viele erfahrene Spieler und mit nicht einmal zwei Reihen antraten, blieben nämlich ebenso erfolglos wie die weiteren Offensivaktionen der Gastgeber.

Nach einigermaßen fahrigem Beginn nach der ersten Pause fingen sich die Schweinfurter auch im zweiten Drittel schnell wieder und machten deutlich, dass sie den Vorsprung nicht nur verwalten, sondern den Zuschauern an diesem Abend etwas bieten wollten. Der Treffer von Jan Kouba (27.) eröffnete den Reigen im Mitteldrittel und brach den zwischenzeitlichen Widerstand der Gäste aufs Neue. Neben zahlreichen Chancen und sehenswerten Spielzügen durften die 579 Zuschauer dann auch noch zwei weitere Rypar-Tore bejubeln – eines davon sogar in eigener Unterzahl. Trauriger Höhepunkt dieses Spielabschnitts war dann allerdings die Verletzung von Fürstenfeldbrucks Tizian Ravenstetter, der einen Puck ins Gesicht bekam und offenbar einen komplizierten Kieferbruch davontrug.

Aufgrund dessen Behandlung konnte Schiedsrichter Markus Schmidt, der seine 1500. und letzte Partie leitete und nach Spielschluss von den Zuschauern unter großem Beifall geehrt wurde, das Schlussdrittel erst mit einiger Verspätung anpfeifen. Auch hier zeigten die Mighty Dogs, dass sie lange noch nicht genug hatten und legten endlich auch einen Überzahltreffer nach (44.). Als die Gastgeber nach dem 9:0 (55.) noch auf den zweistelligen Sieg drängten wurde Pascal Schäfer unfair gestoppt und musste das Eis mit einer blutenden Lippe vorzeitig verlassen.

Dennoch machten die Schweinfurter auch noch das zehnte Tor (60.) und durften sich so nicht nur über das erste Sechs-Punkte-Wochenende, sondern auch über den ersten zweistelligen Sieg und das erste zu null in dieser Saison sowie die Verteidigung der Tabellenführung freuen.

 

ERV Schweinfurt – EV Fürstenfeldbruck 10:0 (4:0, 3:0, 3:0)

Schweinfurt: Kessler – Schäfer, Schadewaldt, Faust, A. Kleider, Köder, Knaup,  L. Kleider – Straka, Rypar, Kouba, Trolda, Manger, Zajic,, Oertel, Grüner, Ledin, Tratz, Rabs.
Tore: 1:0 (3.) A. Kleider (Rabs, Ledin), 2:0 (5.) Tratz (Rabs, A. Kleider), 3:0 (10.) Rypar (Schadewaldt, Schäfer), 4:0 (12.) Straka (Schadewaldt, Rypar), 5:0 (27.)  Kouba (Schadewaldt), 6:0 (28.) Rypar (Schadewaldt, Straka), 7:0 (37.) Rypar (Tratz 4-5), 8:0 (44.) Straka (Rypar/Kouba 5-4), 9:0 (55.) Manger (Zajic/Köder), 10:0 (60.) Zajic (Tratz/Trolda) . Strafminuten: 8/12. Schiedsrichter: Schmidt (Feist/Voigt). Zuschauer: 579.

Quelle: Mainpost