Mighty Dogs reisen nach Klostersee

ERV kann Gegner beobachten

Die Mighty Dogs können sich am Freitagabend zurücklehnen und beobachten, wie die Tabelle Stück für Stück bereinigt wird. Denn der erste Teil dieses Wochenendes ist Nachholspielen vorbehalten, an denen der ERV nicht beteiligt ist. Den einzigen Gegner an diesem Wochenende können die Schweinfurter am Samstagabend sogar genau unter die Lupe nehmen, wenn der EHC Klostersee bei den Kissinger Wölfen antreten muss. „Ich werde mir die Partie in Bad Kissingen ansehen um die Mannschaft auf das Sonntagsspiel (17.30 Uhr in Klostersee) noch besser einstellen zu können“, so ERV Coach Zdenek Vanc.

Das die Tatsache, dass der EHC innerhalb von zwei Tagen, gleich zwei Partien absolvieren muss, ein Vorteil für die Mighty Dogs ist, sieht Vanc nicht zwingend so. „Es kann ein Vorteil für uns sein, wenn sie müde sind. Es kann aber auch sein, dass sie einen Spielfluss entwickeln, der sie noch stärker macht.“ Die Kardinalfrage wird sein, wie Klostersee an diesem Wochenende personell aufgestellt sein wird.

Dieser Punkt sieht beim ERV zumindest gut aus. Denn Vanc stehen bis auf Aleksander Andrusovich, der frühestens am nächsten Wochenende wieder dabei sein kann und derzeit nur eingeschränkt mit der Mannschaft trainiert, sowie Marcel Grüner, der am Sonntag beruflich verhindert ist, alle Spieler zur Verfügung. „Die Jungs haben gut trainiert, die Stimmung ist nach dem wichtigen Sieg gegen Passau gut und wir sind bereit für das nächste Spiel“, fasst Vanc die Trainingswoche zusammen.

Bei den vier Spielern, die sich die Partie gegen Passau 60 Minuten von der Bank aus anschauen mussten, konnte der Trainer keinen besonderen Frust feststellen. Zumal er ja bereits nach dem Spiel angekündigt hatte, dass es sich um einen Einzelmaßnahme für diese besondere Partie gehandelt hatte. „Die Jungs werden morgen wieder dabei sein. Ich plane mit sechs Verteidigern und drei kompletten Reihen“, spricht Vanc eine Einsatzgarantie aus.

Dabei ist das Gastspiel in Klostersee keineswegs unwichtiger als das Duell am vergangenen Sonntag, was auch für die folgenden Spiele gilt. Denn der ERV ist nach dem schwachen Start in die Rückrunde eigentlich in fast allen kommenden Partien zum Siegen verdammt, wenn das Ziel Platz acht realisiert werden soll. Mit Klostersee am Sonntag sowie Erding und Dorfen stehen zunächst drei direkte Konkurrenten um diesen begehrten Platz bis Weihnachten auf dem Programm. Bleibt zu hoffen, dass sich der ERV durch den Sieg gegen Passau das nötige Selbstvertrauen geholt hat, um diese Aufgaben erfolgreich zu bewältigen. Dann dürfte die Hundehütte am zweiten Weihnachtsfeiertag gegen Bad Kissingen gut gefüllt sein.

 

Quelle: Mainpost