Spitzenspiel im Icedome

Nicht nur die Tatsache, dass der amtierende Spitzenreiter Füssen zu Gast im Icedome war, sondern auch das Auftreten der Mighty Dogs machte die Freitagspartie zum Spitzenspiel. Trainer Andreas Becherer fasste in der Pressekonferenz das Spiel treffend zusammen: „Es war der erwartet schwere Gegner heute, wir wussten was auf uns zukommt. Schweinfurt hat eine sehr, sehr gute Mannschaft. […] Unterm Strich, sag ich jetzt mal, war es ein glücklicher Sieg.“

Zu Beginn der Partie nutzten die Mighty Dogs gleich aus, dass die Gäste schlechter ins Spiel kamen. In der dritten Spielminute hob Patrik Rypar nach einem Bully im Fallen die Scheibe zum Führungstreffer der Mighty Dogs ins Tor. Allerdings ließ die Antwort der Gäste nicht lange auf sich warten und Markus Vaitl nutzte ein Powerplay zum 1:1 Ausgleich (5. Minute). Eine Minute später passte Stephan Trolda vor dem Tor quer zu Josef Straka, doch Benedikt Hötzinger wehrte die Scheibe mit der Schulter ab. Danach kamen die Gäste besser ins Spiel und bauten mehr Druck auf, so dass auf beiden Seiten ein schnelles Spiel entstand, das aber zu keinen weiteren Toren im ersten Drittel mehr führte.

Dafür gingen die Mighty Dogs nach der Pause schnell erneut in Führung. 24 Sekunden nach Anpfiff erzielte Patrik Rypar das 2:1 für die Schweinfurter. Und keine zwei Minuten später verwandelte Martin Oertel einen Abpraller zum 3:1. Dabei sollte er aber leider nicht bleiben, denn Velebny Lubos nutzte in der 26. Minute erneut eine Überzahl zum 3:2 Anschlusstreffer. Wenig später wehrte Ferdinand Dürr den Schuss von Tobias Meier noch ab, doch Marius Klein verwandelte den Abpraller zum 3:3 (29. Minute). Josef Strake hatte in der 34. und 37. Minute noch einmal Chancen für die erneute Führung, doch er scheiterte am Füssener Torhüter, so dass es mit dem Remi in die zweite Drittelpause ging.

 

Doch in der 46. Minute war der Tscheche dann erfolgreich. Christopher Schadewaldt passte in Überzahl zu Josef Straka, der zum 4:3 einnetzte. Doch die Gäste aus Füssen glichen erneut aus. In der 49. Minunte traf Samuel Payeur zum 4:4. Vier Minuten später bekamen die Mighty Dogs die Scheibe nicht aus dem eigenen Drittel und der EV Füssen ging zum ersten Mal in dieser Partie durch den Treffer von Marc Besl mit 4:5 in Führung. Die Mighty Dags waren nun in Zugzwang und gaben noch einmal alles um wieder auszugleichen. Doch auch der Einsatz eines sechsten Feldspielers anstelle von Goalie Ferdinand Dürr änderte nichts mehr an dem Sieg des EV Füssen. Aber trotz der knappen Niederlage feierten die Schweinfurter Fans ihre Mannschaft nach der Partie.

Und auch Trainer Zdenek Vanc war mit der Leistung seiner Mannschaft zufrieden: „Das war unser bestes Eishockey. Wir spielten sehr gut, wir liefen sehr gut und zeigten viele schöne Kombinationen. Ich war mit unserer Leistung heute zufrieden. Wenn wir spielen wie heute, habe ich keine Sorge, dass wir im nächsten Spiel punkten.“ Mit dieser Einstellung treten die Mighty Dogs am Sonntag, den 14.10.2018, um 17 Uhr gegen den HC Landsberg an.

Außerdem entfachte der dritte Vorstand Stefan Greier am Ende der Pressekonferenz noch einmal die Neugier der Fans: „In der kommenden Woche werden wir noch einen Neuzugang verkünden. Er wird aus der Nachbarschaft dazustoßen. Wir gehen davon aus, dass wir ihn zum nächsten Wochenende gleich spielberechtigt bekommen.“

 

Spielbericht: Mighty Dogs – EV Füssen 4:5 (1:1; 2:2; 1:2)

1:0 Patrik Rypar (Christopher Schadewaldt), 3. Minute,
1:1 Markus Vaitl (Eric Nadeau, Tyler Wood), 5. Minute, PP1
2:1 Patrik Rypar (Josef Straka, Stephan Trolda), 21. Minute
3:1 Martin Oertel (Viktor Ledin, Marcel Grüner), 23. Minute
3:2 Velebny Lubos (Markus Vaitl, Eric Nadeau), 26. Minute, PP1
3:3 Marius Klein (Tobias Meier, Velebny Lubos), 29. Minute
4:3 Josef Straka (Christopher Schadewaldt, Patrik Rypar), 46. Minute, PP1
4:4 Samuel Payeur (Velebny Lubos, Maximilian Dropmann), 49. Minute
4:5 Marc Besl (Marius Keller), 52. Minute

Strafzeiten: Mighty Dogs 18 + 10 (Schäfer), EV Füssen 22 + 10 (Simon)
Zuschauer: 635