Befreiungsschlag bleibt aus
Es sollte ein Befreiungsschlag werden, am Ende hat es leider erneut nicht gereicht: im ersten Spiel nach dem Rücktritt von Andi Kleider zeigte sich die Mannschaft zwar engagiert, die Chancenauswertung gegen starke Miners ließ jedoch erneut zu wünschen übrig und so endete das Spiel mit einer verdienten 2:6 Niederlage.
Erstmals in dieser Saison startete man mit einem größeren Kader in ein Spiel als der Gegner, und konnte in der Folge im Beginn des ersten Drittels bereits ein paar Chancen herausspielen. In der ersten Überzahlsituation des Spiels war es zuerst Tomas Cermak, der den Puck an den Pfosten des gegnerischen Gestänges beförderte, etwas später scheiterte Dylan Hood nach einer schnellen Eröffnung von Benni Roßberg am stark aufgelegten Schlussmann der Peißenberger, Korbinian Sertl. Kurz nach Ende des Powerplays geschah es dann: wie so oft in dieser Saison ging man früh in Rückstand. Miners Stürmer Ryan Murphy nutzte einen Abwehrfehler auf Seiten der Mighty Dogs, um das Spielgerät am chancenlosen Roßberg vorbei in die Maschen zu schicken. In einer wenig später folgenden Unterzahl konnte man die Scheibe zwar noch häufig aus der eigenen Zone herausspielen, die Miners erhöhten nun jedoch auch nach Ablauf ihres Powerplays den Druck und setzten sich häufiger im Schweinfurter Drittel fest. Es gelangen den Mighty Dogs zwar immer wieder einzelne, teilweise auch schon herausgespielte Chancen, jedoch war das Spiel tendenziell in Peißenberger Hand. Zum Schluss des Drittels folgte dann eine absolut sehenswerte Kombination der Miners: Valentin Hörndl spielte die Scheibe nach links zu Dejan Vogl, dieser legte nach rechts zu Sinan Ondörtoglu an deren Ende ein verdientes Tor zum 0:2 stand.
Den Start des zweiten Spielabschnitts nutzten abermals die Gäste für sich: in der 22. Minute konnte Benedict Roßberg den ersten Schuss noch parieren, den Abpraller machte sich dann aber Dominic Krabbat zu Nutze und erzielte aus spitzem Winkel das 0:3. Ein kurzer Hoffnungsschimmer keimte auf, als die Mighty Dogs erneut in Überzahl spielten, Sertl erstickte aber alle Schweinfurter Hoffnungen im Keim, denn der Bayernhockey „Spieler des Monats Oktober“ wurde allen Erwartungen gerecht und lieferte konstant starke Saves ab. Der Druck der Miners nahm nicht ab: Zur Mitte des Spiels folgte zuerst ein Pfostenschuss, wenige Szenen später konnten sie dann bereits im Nachsetzen durch Hörndl den nächsten Treffer aufs Scoreboard bringen. Sowohl Dylan Hood als auch Alex Asmus setzten den Puck im Angriff ans Gestänge von Sertl, schafften es jedoch nicht ihn zu überwinden.
Auch im letzten Drittel gaben sich die Jungs rund um den neuen Trainer Semjon Bär nicht auf, doch erneut waren es die Gäste aus Peißenberg, die einen Treffer erzielten: im Powerplay mit einem Schuss von der blauen Linie brachte Malzatzki den fünften Treffer des Abends im Schweinfurter Kasten unter. Noch in der gleichen Minute fasste sich Dylan Hood ein Herz und zog ebenfalls von der blauen Linie ab und machte somit den ersten Treffer für Schweinfurt klar. Nicht einmal eine Minute später folgte dann gleich der zweite Treffer – Sertl ließ die Scheibe zuerst prallen, Tomas Cermak nutzte die Gelegenheit und schoss auf das offene Tor, wie aus dem Nichts brachte Sertl aber mit dem Save des Abends noch seine Hand an den Puck, konnte ihn aber nicht kontrollieren, so dass im folgenden Gewühle vor dem Tor Kevin Heckenberger für Erlösung sorgte. In der 51. Minute zeichnete sich dann abermals Benni Roßberg aus, als er dem Angriff zweier Miners alleine gegenüberstand und ebenfalls mit einem starken Save einen Treffer verhindern konnte. Der TSV Peißenberg, aufgrund von Strafzeiten auf Schweinfurter Seite mit 2 Mann mehr auf dem Eis, schnürte die Verteidiger der Dogs immer enger ein. Beim Versuch die Scheibe aus dem Drittel zu klären, legte man sie jedoch förmlich Hörndl an die Kelle, dieser ließ sich nicht zweimal bitten und versenkte zum 2:6 Endstand.
Das nächste Spiel der Mighty Dogs findet auswärts am Sonntag um 18 Uhr statt, gegen die Devils Ulm/Neu-Ulm. Das nächste Heimspiel dann eine Woche später, am Sonntag den 12.11.2023, dann zu Gast der ESC Dorfen. Anpfiff wie gewohnt um 18 Uhr im Icedome.
STATISTIK
Tore:
Stand |
Zeit |
Team |
Torschütze |
1. Assist |
2. Assist |
0:1 |
03:58 |
TSVP |
Murphy R. |
||
0:2 |
19:01 |
TSVP |
Ondörtoglu S. |
Vogl D. |
Hörndl V. |
0:3 |
21:39 |
TSVP |
Krabbat D. |
Simon F. |
Murphy R. |
0:4 |
29:35 |
TSVP |
Hörndl V. |
Vogl D. |
|
0:5 |
45:27 |
TSVP |
Malzatzki M. (4-4) |
Bross Z. |
|
1:5 |
45:51 |
ERVS |
Hood D. (5-4) |
Cermak T. |
|
2:5 |
46:47 |
ERVS |
Heckenberger K. (4-4) |
Cermak T. |
Weise M. |
2:6 |
54:23 |
TSVP |
Hörndl V. (5-3) |
Strafzeiten:
Schweinfurt: 14 Min // Peißenberg: 10 Min
Zuschauer: 411
Highlights: https://www.thefan.fm/mighty_dogs/details/1T9PMP6j/
Pressekonferenz: https://www.thefan.fm/mighty_dogs/details/3D7votsl/
VEREINT IN WEISS-BLAU.