Niederlage gegen die Gladiators

Nach der 1:4 Niederlage gegen den TSV Erding fiel es Trainer Andreas Kleider schwer, die richtigen Worte zu finden: „Ganz ehrlich, ich weiß nicht mehr so richtig, was ich sagen soll. Es ist für mich unglaublich, dass wir vorne nicht treffen – ich glaube, selbst ein Fußballtor hätten wir nicht getroffen.“

Dabei gestaltete sich das Heimspiel gegen die Gladiators analog der Partie gegen den ESC Dorfen. Wieder waren die Mighty Dogs im ersten Spielabschnitt die überlegenere Mannschaft und generierten sich Torchancen, verpassten aber die Gelegenheit mit einem oder mehreren Treffern in Führung zu gehen. Und erneut konnten die Gäste im zweiten Drittel das Spiel an sich reisen. „Chancen waren en masse da Tore zu machen – zumindest mehr als eines. Da kriegst du im zweiten Drittel zwei Überzahltore. Das ist für mich manchmal unbegreiflich“, war auch Andreas Kleider ratlos. Nach einem Überzahltreffer von Philipp Michl (29.), sorgte Dylan Hood ebenfalls im Powerplay für den Ausgleich (33.). Doch die Gladiators gingen mit einem Doppelschlag von Roni Rukajärvi in Überzahl (38.) und einem Alleingang von David Hrazdira (40.) vor der zweiten Drittelpause mit 1:3 in Führung.

Auch im letzten Spielabschnitt hatten die Mighty Dogs genug Torschüsse um wieder zurück ins Spiel zu kommen, doch die Scheibe wollte den Weg ins Tor nicht finden. Stattdessen sorgte Michael Trox rund zweieinhalb Minuten vor Spielende mit einem Alleingang bei 4 gegen 4 für die Entscheidung und hielt damit die Erdinger Mannschaft um Gästetrainer Thomas Vogl auf Kurs Klassenerhalt: „Es war ein brutal schwieriges Spiel. Beide Mannschaften hätten gewinnen können. Wir spielen momentan sehr gutes, cleveres und einfaches Eishockey. Das haben wir heute auch wieder über 60 Minuten durchgezogen. Wir sind seit zwei Spielen ohne Gegentor gewesen – heute haben wir eines in Unterzahl bekommen. Es ist natürlich grandios in den Playdowns so zu spielen. Ich bin überglücklich, dass wir zurück zu unserem Eishockey gefunden haben und wir die Punkte in Schweinfurt mitgenommen haben.“ Die Mighty Dogs müssen nun den Fokus auf das Auswärtsspiel am Sonntag in Ulm legen und dort gegen einen direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt Punkte holen. Dass das nicht einfach werden wird, ist auch Andreas Kleider bewusst: „Wir müssen jetzt die Lehren aus dem Spiel ziehen und uns auf Sonntag vorbereiten – und wenn ich mir die Ergebnisse so anschaue, wird das ein genauso schweres Spiel wie heute. Das habe ich auch gerade zu den Jungs gesagt, damit sie nicht denken, dass es gegen Ulm ein einfaches Spiel wird. Wir müssen jetzt weitermachen und in Ulm drei Punkte machen.“ Denn nach dem 9:4 Sieg gegen den EHC Königsbrunn sind die Donau Devils mit einem Spiel weniger nun punktgleich mit den Schweinfurtern. Ein Sieg in Ulm ist daher schon fast Pflicht um sich vom Abstiegsplatz fernzuhalten. Spielbeginn gegen den VfE Ulm/Neu-Ulm ist am Sonntag, den 20.02.2022, um 18 Uhr.

 

 

Spielstatistik: Mighty Dogs – TSV Erding 1:4 (0:0; 1:3; 0:1)

0:1 Philipp Michl (Florian Zimmermann, Roni Rukajärvi), 29. Spielminute, PP1
1:1 Dylan Hood (Marcel Grüner), 33. Spielminute, PP1
1:2 Roni Rukajärvi (Philipp Michl, Florian Zimmermann), 38. Spielminute, PP1
1:3 David Hrazdira (Daniel Krzizok, Lukas Krämmer), 40. Spielminute

1:4 Michael Trox (Daniel Krzizok), 58. Spielminute

Strafminuten: Mighty Dogs 14, TSV Erding 8
Zuschauer 314

 

Foto: Nils Machullik