Cermak Gala und zwei Mal Tiefschlaf

Die Schweinfurter Mighty Dogs haben die Bayernliga-Hauptrunde auf Platz 14 der Tabelle abgeschlossen und damit neben Pfaffenhofen auch noch Dorfen hinter sich gelassen. Grund dafür war ein fulminanter Auftritt gegen den HC Landsberg der in einen 4:3-Erfolg mündete. Dabei legten die Gäste, für die es noch um die direkte Play-off-Qualifikation ging, los wie die Feuerwehr und erspielten sich gute Chancen. Die Tore allerdings erzielten die Schweinfurter in Person von Tomas Cermak, der zunächst in der 4. Spielminute zunächst einen Alleingang veredelte, um zwölf Sekunden später zum 2:0 zu treffen. Ein Start der bei den Gästen Wirkung zeigte, zumal die Schweinfurter auch in der Folge konzentriert blieben. „Landsberg hat kein Mittel gegen uns gefunden, weil wir weiter diszipliniert gespielt und sie gut attackiert haben“, war Trainer Semjon Bär entsprechend zufrieden, dass die Dinge, die unter der Woche im Training eingeübt wurden, auch konsequent umgesetzt wurden. Auch durch die Tatsache, dass die Gäste zwischenzeitlich zum 2:2 und 3:3 ausgleichen konnten ließen sich die Mighty Dogs nicht aus der Ruhe bringen und setzten durch Den Treffer von Kevin Heckenberger (53.) den Schlusspunkt in einer hart umkämpften Partie, die den Gäste am Ende das Nachsitzen in den Pre-Play-Offs und dem ERV Platz 14 bescherte.

Auch bei einem weiteren Sieg über Königsbrunn wäre nicht mehr möglich gewesen. Von einem solchen waren die Schweinfurter im Nachholspiel allerdings auch weit entfernt. Über weite Teile des ersten Drittels konnten die Gastgeber die Partie zwar offen gestalten. Kurz vor der ersten Pause ließ eine rund zweiminütige Tiefschlafphase die Mighty Dogs mit 0:2 in Rückstand geraten. „Danach waren wir zwar wieder besser im Spiel. Im zweiten Drittel passiert uns das gleiche aber dann nochmal und die Partie war gelaufen.“ Wirklich verärgert war Bär darüber dennoch nicht. „Die Jungs sollten einiges ausprobieren. Und Königsbrunn ist eine wirklich gute Mannschaft die sich zudem noch Platz vier und damit das Heimrecht für die Play-Offs sichern wollte. Mir hat nur nicht gefallen, dass wir einfach zu wenig Abschlüsse gesucht haben.“ Vielleicht auch, weil mit Dylan Hood ein wichtiger Stürmer fehlte. „Er hat am Spielende gegen Landsberg nach einer Rangelei an der Bande eine rechte Gerade bekommen und hatte noch etwas Kopfschmerzen“, erklärte Bär, warum er auf Hood, der dazu weiterhin auf die Geburt seines zweiten Kindes wartet, verzichtet hat. In knapp zwei Wochen, wenn zum Auftakt der Abstiegsrunde zunächst daheim gegen Pfaffenhofen (16.02.) und dann nach Geretsried (18.02) geht wird er sicher wieder dabei sein.

ERV Schweinfurt – HC Landsberg 4:3 (2:1, 0:1, 2:1)

Schweinfurt: Roßberg – Ribarik, Marquardt, Kleider, Herzog, Klughardt, Maier – Cermak, Hood, Heckenberger, Weise, Grüner, Schlick, Ewald, Fischer, Münzberg.
Tore: 1:0 (4.) Tomas Cermak, 2:0 (4.) Cermak (Dylan Hood), 2:1 (11.) Jonas Schwarzfischer (David Amort, Marius Dörner), 2:2 (23.) Markus Kerber (Luis Hegner, Jonas Mosler), 3:2 (41.) Cermak (Hood 4-5), 3:3 (46.) Lars Grözinger (Frantisek Wagner, Dennis Neal), 4:3 (53.) Kevin Heckenberger (Hood, Cermak). Strafminuten: 12/5. Schiedsrichter: M. Reitz/P. Sintenis (M. Verhoeven/N. Zwingel). Zuschauer: 326.

ERV Schweinfurt – EHC Königsbrunn 1:6 (0:2, 1:3, 0:1)

Schweinfurt: Roßberg – Ribarik, Marquardt, Kleider, Herzog, Klughardt, Maier – Cermak, Asmus, Heckenberger, Weise, Grüner, Schlick, Ewald, Fischer, Münzberg.
Tore: 0:1 (18.) Peter Brückner (Mika Reuter 5-4), 0:2 (19.) Nicolas Bauer (Max Petzold, Reuter), 0:3 (22.) Marco Sternheimer (Simon Beslic, Lucas Häckelsmiller), 1:3 (35.) Sean Fischer (Cermak, Felix Ribarik 5-4), 1:4 (38.) Brückner (Reuter, Luca Szegedin), 1:5 (39.) Häckelsmiller (Sternheimer, Toms Prokopovics), 1:6 (45.) Sternheimer (Petzold, Hayden Trupp). Strafminuten: 4/8. Schiedsrichter: O. Engmann/M. Reitz (M. Körber/N. Zwingel). Zuschauer: 330.

Pressekonferenz: https://www.thefan.fm/mighty_dogs/details/9R3lwWQS/

Highlights: https://www.thefan.fm/mighty_dogs/details/NNpYoHfX/

Bericht: Timo Pohlmann / Mainpost

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