ERV muss erneut nachsitzen
Schadewaldt sichert den Extra-Punkt
Zweiter Sieg im zweiten Spiel des Wochenendes. Nach dem Auswärtserfolg in Erding mussten die Schweinfurter aber auch beim 4:3-Heimspielerfolg über den EHC Klostersee nachsitzen. In einer Partie, die über 60 Minuten hin und her wogte und nach Ablauf der regulären Spielzeit zu Recht keinen Sieger gefunden hatte, erlöste Verteidiger Christopher Schadewaldt die Anhänger des ERV mit einem satten Schuss von der blauen Linie durch Freund und Feind hindurch und sicherte den Mighty Dogs so erneut den Extrapunkt.
„Es war nicht unser bestes Spiel. Wir sind schwer in die Partie gekommen. Möglicherweise steckte uns noch das kräftezehrende Spiel vom Freitag in den Knochen“, analysierte ERV-Coach Zdenek Vanc, der dennoch nicht unzufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaften war. „Wir haben gegen einen guten Gegner, der vor allem läuferisch sehr stark war, wieder sehr geduldig gespielt und deshalb auch verdient zwei Punkte geholt.“
Dabei überzeugten die Schweinfurter, die erneut ohne Maurice Köder und den wegen seiner Matchstrafe vom vergangenen Freitag gesperrten Daniel Tratz antreten mussten, offensiv vor allem wieder durch enorme Effektivität in Überzahl. Bei nur fünf Strafzeiten der Gäste erzielten die Schweinfurter drei Treffer und blieben selbst weitestgehend von der Strafbank weg. Lediglich der Führungstreffer der Mighty Dogs fiel bei Gleichzahl, als Marcel Grüner nach einem Schuss von Martin Oertel den Abpraller gedankenschnell verwertete (16.). Diesen Vorsprung nahmen die Hausherren mit in die erste Pause, mussten sie nach einem Doppelschlag binnen 71 Sekunden aber wieder hergeben (30./31.). Wie erwähnt ließ sich der ERV aber auch durch diesen Rückschlag nicht aus der Ruhe bringen und wartete weiter geduldig auf seine Chancen. In der 38. Minute netzte Alexander Andrusovich im Powerplay zum Ausgleich ein, ehe Marc Zajic auch einen Treffer der ersten Reihe beisteuerte (44.) in die Mighty Dogs wieder in Front brachte. Dass dieser Vorsprung nicht ins Ziel gebracht wurde, lag sicherlich auch an den etwas schwindenden Kräften in der Schlussphase. „Da hatte Klostersee noch etwas mehr zuzusetzen“, befand Vanc mit Blick auf den vorangegangenen Freitag. Umso erfreulicher, dass mit Erfahrung und erneut in Überzahl der wichtige Extrapunkt eingefahren wurde, der dem ERV Rang drei Tabelle sichert.
Schweinfurt: Dürr – Schäfer, Schadewaldt, Knaup, Faust, A. Kleider, L. Kleider – Straka, Rypar, Zajic, Trolda, Kouba, Andrusovich, Grüner, Oertel, Ledin.
ERV Schweinfurt – EHC Klostersee 4:3 n. V. (1:0, 1:2, 1:1, 1:0)
Tore: 1:0 (16.) Grüner (Oertel, A. Kleider), 1:1 (30.) Hördt (Kritzenberger, Wieczorek), 1:2 (31.) Wren (Persson), 2:2 (38.) Andrusovich (Trolda, Knaup 5-4), 3:2 (44.) Zajic (Straka, Rypar 5-4), 3:3 (55.) Persson (Gleixner, Quinlan). Strafminuten: 6/10. Schiedsrichter: Gut (Kadarabek/Fiala). Zuschauer: 772.
Quelle: Mainpost
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