ERV patzt in Schwabach
Der ERV reiste am ersten Mai zum direkten Konkurrenten Schwabach United. Von Beginn an war es ein körperbetontes Spiel, wie im Vorjahr. Der ERV begann druckvoll und erzielte bereits nach einer Minute das 0:1 durch Kevin Heckenberger. Die Gäste versuchten das Tempo hoch zu halten, aber ließen in der Defensive zu viel zu. Bis zur achten Spielminute konnte die Führung gehalten werden, dann traf der Gastgeber zweimal und stellte auf 2:1. Der ERV wirkte daraufhin wieder wachsamer und aktiver. In der 15. Minute glich Captain Heckenberger aus und in der 18. Minute erzielte er mit seinem Hattrick die 2:3 Führung, welche auch gleichzeitig der Pausenstand war.
Im zweiten Drittel nahm die Härte im Spiel weiter zu, wobei der ERV oft über das Ziel hinausschoss. Trotz voller Besetzung gelang Schwabach der Ausgleich, bevor es zu einem Wendepunkt kam. Lars Franz erhielt nach einem Beinstellen eine Fünf-Minuten-Strafe. Schwabach nutzte das Überzahlspiel aus und stellte auf 5:3. Der ERV schien nicht aus dem gefährlichen Powerplay der Hausherren gelernt zu haben, denn weitere drei Male mussten sie mit einem Mann weniger agieren. ERV-Schlussmann Philipp Graf musste in der 36. Minute zum sechsten Mal hinter sich greifen, was den Spielstand auf 6:3 brachte, bevor es in die zweite Pause ging.
Für den Schlussabschnitt wechselte der ERV den Torhüter. Rückkehrer Sebastian Vogt gab sein Landesliga-Debüt für die Schweinfurter. Gerade drei Minuten waren gespielt, als die Hausherren auf 8:3 erhöhten. Trainer Köhler nahm daraufhin eine Auszeit und stellte die Reihen um, was zum Erfolg führte. Joey Akers und Leon Häring ließen die Gäste jubeln. In den folgenden Minuten kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen auf dem Feld, die oft mit einer Unterzahl für den ERV endeten. Auch hier bewiesen die Hausherren ihre Überzahlqualitäten und erhöhten auf 11:5, was auch der Endstand war.
„Wir haben erwartet, dass es ein hartes Spiel wird. Leider haben wir den Provokationen der Gegner nicht immer standgehalten, wodurch wir zu viele Strafen kassiert haben. Schwabach hat das gnadenlos ausgenutzt. An manchen Stellen hat uns auch einfach das nötige Glück im Abschluss gefehlt“, analysierte ERV-Coach Köhler nach der Partie. „Wir haben uns auf der kleinen Fläche in Schwabach schwer getan, das wird sich sicher im Rückspiel ändern, wenn wir unseren Heimvorteil ausspielen können“, fügte Köhler hinzu.
VEREINT IN WEISS-BLAU.