Kämpferischer Auftritt vor großer Kulisse

Der Tabellenführer zu Gast im Icedome: erst drei mal haben die Gladiators aus Erding eine Niederlage nach regulärer Spielzeit hinnehmen müssen – und die erste davon im Hinspiel gegen die Mighty Dogs, die nach einer engen Partie mit einem 2:3 Sieg die Punkte nach Schweinfurt entführen konnten. Für das Rückspiel im Icedome war trotz etwas ausgedünntem Kader (ohne Pohl, Cermak, Melchior, Herzog) das Ziel, mit viel Einsatz möglichst wieder Punkte gegen den Klassenprimus zu holen. Dafür hatte sich der ERV eine besondere Aktion überlegt, denn für Schüler und Studenten war an diesem Spieltag der Eintritt frei, und so war die Kulisse im Icedome wieder einmal großartig. Die Mannschaft gab alles und hielt lange Zeit gut mit, musste sich am Ende aber mit 2:5 geschlagen geben. 

Mit viel Elan starteten die Jungs um Kapitän Dylan Hood in das erste Drittel, und erspielten sich gleich die ersten drei Chancen des Spiels. Folgerichtig war dann in der fünften Minute bereits der erste schallende Jubel im Icedome zu hören, denn Dylan Hood schickte mit gutem Auge den lauernden Leo Ewald an der blauen Linie mit einem Pass auf die Reise, der anschließend allein aufs Tor der Erdinger stürmte. Er behielt die Nerven und schenkte den Gladiators das erste Gegentor ein und brachte die Mighty Dogs früh in Führung. Wenig später, eine Strafe gegen die Gäste war angezeigt, verzog Kevin Heckenberger knapp übers Tor. In der neunten Minute gelang dem zuvor noch auf der Strafbank sitzenden Busch dann mit einer guten Bewegung das Duell gegen den Collin Freibert für sich zu entscheiden, und anschließend zum 1:1 Ausgleich zu versenken. Die Mighty Dogs blieben aber weiterhin am Drücker, und nach dem dritten Bully in Folge vor dem Erdinger Tor gelang es Pavel Pares dann im Nachsetzen, die Schweinfurter Führung wieder herzustellen. Trotz Powerplays für Schweinfurt zeigten die Erdinger, dass immer mit ihnen zu rechnen ist und erzielten in eigener Unterzahl beinahe den Ausgleichstreffer. Fünf Minuten vor Drittelende nutzte Zimmermann die Gelegenheit den Puck mit der Rückhand ins Tor von Roßberg zu befördern und erneut auszugleichen. Die direkte Antwort des ERV folgte im Angriff von Dylan Hood und Yannis Steffens, der den Puck nur Zentimeter am Tor vorbeisetzte. 

Die erste nennenswerte Aktion im zweiten Drittel ging an die Gäste, denn Forster versenkte einen trockenen Handgelenkschuss zur erstmaligen Führung in den Maschen. Die Gladiators waren jetzt endgültig im Spiel angekommen, denn auch deren Torjäger Matheson verfehlte das Tor nur um wenige Zentimeter als er Gelegenheit hatte, die Führung auszubauen.  Einen ähnlichen Alleingang wie Ewald hatte dann Kevin Heckenberger, doch diesmal war der Erdinger Goalie Meder zur Stelle und ließ nichts anbrennen. Das Spiel wurde insgesamt fair aber robust geführt, so mussten mehrmals beide Teams vom Eis. Zum Ende des Drittels ließen die Gladiators eine Großchance liegen, als Sebastian Busch vor leerem Tor den Puck nicht unterbringen konnte. 

Im letzten Drittel zeigte sich dann trotz engagierten Schweinfurter Auftritts, dass die Erdinger auch in diesem Jahr wieder am Ziel des Aufstiegs in die Oberliga arbeiten und nicht umsonst auf dem ersten Tabellenrang stehen, denn nach nur einer Minute ging der schnelle Erik Modlmayr hinter dem Schweinfurter Tor entlang und legte den Puck blitzschnell in den Slot, wo Maximilian Forster bereits wartete und zum 2:4 traf. Im gesamten Drittel gingen die hochkarätigeren Chancen an die Gäste, doch Schweinfurt wehrte sich nach Kräften und schlug sich trotz teilweise fehlender Leistungsträger gut. Die immer wieder schnell gespielten Erdinger Chancen wurden weitgehend defensiv gestoppt und auch eigene Chancen wie von Hood, der Moritz Schlick in aussichtsreiche Abschlussposition brachte, blieben nicht aus. Für einen weiteren Treffer sollte es vor über 800 Zuschauern jedoch nicht mehr reichen – stattdessen nutzten die Gladiators ihr Powerplay aus, als mit einem schnellen Angriff über links am Ende Matheson noch den Treffer zum 2:5 Endstand erzielte.

Im Rennen um die Playoffs/Pre-Playoffs ist weiterhin noch alles möglich: am Sonntag geht die Reise für die Mighty Dogs zum ESC Geretsried, einem direkten Konkurrenten mit nur vier Punkten Rückstand auf den ERV. Das nächste Heimspiel findet dann am kommenden Wochenende statt, wenn der ERV die Waldkraiburger Löwen um die Ex-Haßfurter Sramek und Hora empfängt. Anpfiff wird am Sonntag, 19.01. um 18 Uhr sein. 

STATISTIK

Tore:

Stand Zeit Team Torschütze 1. Assist 2. Assist
1:0 04:10 ERVS Ewald L. Hood D. Bezouska M.
1:1 08:05 TSVE Busch S. Waldhausen M. Ostwald E.
2:1 10:58 ERVS Bares P. Ewald L. Asmus A.
2:2 14:04 TSVE Zimmermann F. Forster M. Brandl T.
2:3 23:20 TSVE Forster M. Waldhausen M. Zimmermann F.
2:4 41:00 TSVE Forster M. Modlmayr E. Cramer B.
2:5 54:45 TSVE Matheson C. (5-4) Busch S. Brandl T.

Strafen: Schweinfurt 10 Min // Erding 12 Min

Zuschauer: 816

Highlights: https://www.thefan.fm/details/13500/

Pressekonferenz: https://www.thefan.fm/details/13499/

VEREINT IN WEISS-BLAU.