Mighty Dogs auf dem richtigen Weg

Nun fehlt nur noch die Belohnung in Form von Toren – denn einige Torchancen konnten sich die Mighty Dogs in ihrem ersten Auswärtsspiel in dieser Saison herausarbeiten. Die erste ergab sich in Überzahl in der 3. Spielminute als Semjon Bär die Scheibe an den langen Pfosten passte, doch Roman Niktin konnte sie nicht kontrollieren. Stattdessen verloren die Mighty Dogs anschließend bei einem Diagonalpass in der neutralen Zone den Puck und Domantas Cypas legte David Hornak das 1:0 für Bayreuth in Unterzahl auf. Doch noch in der gleichen Strafzeit konnten die Mighty Dogs wieder ausgleichen. Nach einem tiefen Pass behaupteten die Schweinfurter die Scheibe an der Bande und Neuzugang Nickolas Govig spielte Torwart Sebastian Dünkel zum 1:1 aus. In der 12. Minute dann eine ähnliche Situation wie beim Führungstreffer der Tigers: Zuerst konnte Sebastian Dünkel einen Distanzschuss von Kevin Heckenberger entschärfen, im Gegenzug eroberte Bayreuth die Scheibe in der neutralen Zone und Robin Niedermeier legte quer auf Stephan Trolda, doch diesmal konnte Kevin Kessler den Puck abwehren. Doch nach einem langen Pass an die blaue Linie spielten Stephan Schmidt und Sergej Hausauer die Schweinfurter Abwehr aus und Bayreuth ging mit 2:1 in Führung (17.). „Leider haben wir erst ab dem 2. Drittel angefangen Eishockey zu spielen. Wir haben noch viel an uns zu arbeiten. Vorne mehr zum Abschluss kommen und hinten sicher stehen.“, betrachte Torwart Kevin Kessler nach der Partie die Mannschaftsleitung kritisch.

Das zweite Drittel war ausgeglichener, aber beide Mannschaften waren nicht zwingend genug. In der 25. Minute ging ein Abschluss von David Hornak nach einem Querpass vor dem Schweinfurter Tor am Pfosten vorbei. Im Gegenzug fuhr Nickolas Govig allein auf das Bayreuther Tor zu, doch Sebastian Dünkel wehrte seinen Schuss ab. In Überzahl hatten die Mighty Dogs mehrmals die Chance zum Anschlusstreffer, doch sowohl Pascal Schäfers Schlagschuss von der blauen Linie als auch Pascal Kröbers Abschluss wurden von der Bayreuther Defensive geblockt (30.). Bei einem Konter brachte zwei Minuten später Roman Nikitins nach einem Schuss von Semjon Bär die Scheibe wieder zurück aufs Tor, doch der Puck wurde von einem Bayreuther Schlittschuh abgelenkt.

Die Mighty Dogs hatten den EHC Bayreuth im letzten Spielabschnitt nun gut unter Kontrolle und ließen die Tigers nur noch selten gefährlich vors Schweinfurter Tor kommen. Doch bei einem Alleingang in der 53. Minute wurde Stephan Trolda am Abschluss gehindert und bekam einen Penalty zugesprochen, den er in die rechte obere Ecke zum 3:1 Endstand verwandelte.

„Wir haben hart gearbeitet, waren aber nicht effektiv genug. Wir hatten unsere Chancen, nutzten sie aber nicht. Wir müssen noch lernen als Team zusammenzuspielen, aber wir sind auf dem richtigen Weg.“, erkannte Trainer Kyle Piwowarczyk Fortschritte bei seiner Mannschaft.

Am Sonntag, den 20.09.2020, findet um 18 Uhr das Rückspiel gegen den EHC Bayreuth im Schweinfurter Icedome statt.

Spielstatistik: EHC Bayreuth – Mighty Dogs 3:1 (2:1; 0:0; 1:0)

1:0 David Hornak (Domantas Cypas), 3. Minute, SH1
1:1 Nickolas Govig (Kevin Marquardt, Jonas Manger), 4. Minute, PP1
2:1 Stephan Schmidt (Sergej Hausauer), 17. Minute

3:1 Stephan Trolda, 53. Minute, Penalty

Strafminuten: EHC Bayreuth 18, Mighty Dogs 10