In einem lange umkämpften Spiel setzten sich die Hausherren am Ende im Penalty schießen mit 5:4 gegen die Mighty Dogs durch. Nachdem man über weite Strecken in Führung lag, musste man im letzten Drittel dreimal den Ausgleich hinnehmen und nach einer torlosen Verlängerung anschließend ins Shootout, aus dem die Isarrats als Gewinner hervorgingen.

Die Mighty Dogs starteten besser ins Spiel und konnten sich bereits früh Chancen im Angriffsdrittel erspielen und hielten die Isarrats auf Distanz, so dass diese nur selten gefährlich wurden. In der 4. Spielminute musste dann Wolfgramm für zwei Minuten vom Eis, der ERV war somit bereits früh im Powerplay. War das Überzahlspiel in den letzten Spielen eher ausbaufähig, konnte man die Gelegenheit diesesmal nutzen und setzte sich im Drittel der Dingolfinger fest – am Ende war es Tomas Cermak, der die Scheibe zum 0:1 Führungstreffer über die Linie beförderte und damit erstmals den Schlussmann der Isarrats, Justin Köpf, überwinden konnte. Einige Minuten später hatte Cermak erneut eine Chance auf der Kelle, brachte diesmal aber keinen Treffer zustande. Zwei Minuten vor der ersten Pause hatten die Gastgeber ihre wohl bis dato größte Chance, als sie im 2 auf 1 auf das Tor von Leon Pöhlmann liefen – gemeinsam mit Ewald konnte die Situation jedoch entschärft werden, so dass es mit einem 0:1 Spielstand in die Pause ging.

Bereits früh im zweiten Drittel musste Sergej Janzen auf der Strafbank Platz nehmen, und so gingen die Mighty Dogs erneut in Überzahl. Ein Pass von Cermak wird erst noch von einem Dingolfinger abgefangen, Cermak holt sich die Scheibe aber postwendend zurück und zieht durch die frei gewordene Lücke zum Tor, wo Alex Asmus dann auf 0:2 erhöhen kann. Nach einem Foul von Lucas Kleider gehen die Dogs in Unterzahl, müssen sogar 43 Sekunden ein 5 gegen 3 überstehen, überstehen die gesamte Unterzahl Phase aber ohne Gegentor. Als Schweinfurt dann wieder komplett war, klingelt es jedoch: der Anschlusstreffer für die Ratten fällt durch Gagnon, der eine Rakete Richtung Pöhlmann feuert und die Scheibe unter die Latte setzt und damit auf 1:2 verkürzen kann. In der 36. Minute bekommt Leon Pöhlmann nochmal Gelegenheit, um sein Können unter Beweis zu stellen und verhindert eine große Chance der Ratten – somit gehen die Mighty Dogs mit einer 1:2 Führung in die zweite Pause.

Den besseren Start in das dritte Drittel erwischten dann die Gastgeber, die direkt zu Beginn den Ausgleich durch Gagnon erzielen konnten. Kurz darauf wurde es erneut knapp, lediglich der Pfosten verhinderte, dass die Ratten erstmals an diesem Abend in Führung gingen. Knapp vier Minuten nach dem Ausgleich fand Dylan Hood jedoch die Antwort: nachdem Cermak noch am Goalie scheiterte, verwandelte Hood aus spitzem Winkel den Abpraller zur erneuten Führung. In Überzahl konnte William Theberge dann in der 52. Minute erneut per Handgelenksschuss ausgleichen, ehe Fischer im Powerplay auf Schweinfurter Seite dann die Führung mit seinem Tor zum 3:4 wiederherstellte. Am Ende baute Dingolfing nochmals Druck auf und erzielte dann in einem spannenden Drittel den erneuten Ausgleich vier Minuten vor Ende der regulären Spielzeit durch Alexander Janzen, so dass es anschließend in die Overtime ging. Hier holte Pöhlmann eine große Chance der Isarrats aus der Luft, im Anschluss hatte Cermak von der Spielerbank kommend beinahe freie Bahn auf das Dingolfinger Tor, doch auch deren Torhüter war gut aufgelegt und verhinderte den Siegtreffer mit einer starken Parade. Im Shootout setzen sich schlussendlich die Gastgeber durch, so dass der ERV mit einem Punkt im Gepäck auf die Heimreise gehen musste. Durch die gleichzeitige Niederlage von Dorfen wuchs der Abstand in der Tabelle auf den Abstiegsplatz somit wieder auf 6 Punkte an.

Das nächste Spiel findet am kommenden Freitag um 20 Uhr in Schongau statt, bevor es dann am folgenden Sonntag um 18 Uhr zuhause gegen den Tabellennachbarn ESC Dorfen geht. 

STATISTIK:

Tore:

Strafen:

Dingolfing 8 Min // Schweinfurt 8 Min

Zuschauer: 929 (9 aus Schweinfurt)

VEREINT IN WEISS-BLAU.