Mighty Dogs stehen erneut mit leeren Händen da

„Im ersten Drittel haben wir ein bisschen gebraucht ins Spiel reinzukommen. Da war Schweinfurt klar die bessere Mannschaft.“, musste der Landsberger Trainer Fabio Carciola eingestehen. Denn die Mighty Dogs erarbeiteten sich gute Torchancen, allerdings fehlte ihnen das Scheibenglück. Wie beispielsweise beim Abschluss von Marcel Grüner in Powerplay, als die Scheibe einfach nicht ins Tor durchrutschen wollte (17.).

Die ungenutzten Möglichkeiten der Schweinfurter rächten sich dann im zweiten Drittel, als der HC Landsberg besser ins Spiel fand. „Wir haben im zweiten Drittel im Prinzip das gemacht, was wir in Erding im ersten Drittel gemacht haben – ordentlich Geschenke verteilt. In Erding wurde es gnadenlos bestraft, heute auch im zweiten Drittel. Wir bringen uns da in eine ganz schlechte Situation. Aber die Truppe hat Herz wie in Erding, wo wir uns wieder herankämpfen auf 1:2.“ Denn die Gäste waren durch ein Unterzahltor (28./Dennis Sturm) und einen Alleingang von Markus Kerber (32.) mit 0:2 in Führung gegangen. Jedoch eine Minute später lenkte Jeff Murray Lucas Kleiders Schuss von der blauen Linie zum Anschlusstreffer ins Tor.

Doch zu Beginn des Schlussdrittels erhöhte Landsberg durch einen schnellen Powerplaytreffer (54.) und ein weiteres Tor von Mika Reuter (56.) auf 1:4. In den Schlussminuten warfen die Mighty Dogs noch einmal alles nach vorne. Domantas Cypas verkürzte in Überzahl auf 2:4 (59.). Ebenfalls im Powerplay und mit gezogenen Torwart erzielte Marcel Grüner den erneuten Anschlusstreffer 18 Sekunden vor Spielende. 9 Sekunden später gab es eine erneute Strafzeit für die Gäste, die allerdings das letzte Bully gewannen und somit den Mighty Dogs die Chance zum Ausgleich vereitelten, den Steffen Reiser im Gegensatz zum Gästetrainer verdient gefunden hätte: „Die Geschenke Verteilerei muss aufhören. Gegen die Mannschaften oben wird das bestraft. Das sind jedes Spiel zwei, drei Tore, die wir herschenken. Viel zu billig. Dann hast du keine Chance, dann wird es zwar zum Ende hin eng, aber du hast keine Chance auf den Sieg. Der Sieg war meiner Meinung nach nicht verdient, ein Unentschieden wäre gerecht gewesen. Nach der Verlängerung hätte es dann der liebe Gott entscheiden dürfen. So war es die Cleverness, die den Unterschied ausgemacht hat. Landsberg tun die Punkte gut – uns hätten sie auch gut getan.“

Am kommenden Wochenende geht die Punktejagd der Mighty Dogs weiter. Am Freitag, den 22.11.2019, ist der ESC Dorfen zu Gast im Schweinfurter Icedome. Bully ist um 20 Uhr. Am Sonntag, den 22.11.2019, reisen die Mighty Dogs zum EHC Klostersee. Dort ist um 17.30 Uhr Spielbeginn.

 

Spielstatistik: Mighty Dogs – HC Landsberg 3:4 (0:0; 1:2; 2:2)

0:1 Dennis Sturm (Maximilian Raß), 28. Minute, SH1
0:2 Markus Kerber (Maximilian Raß, Thomas Fischer), 32. Minute
1:2 Jeff Murray (Lukas Fröhlich, Lucas Kleider), 33. Minute

1:3 Mika Reuter (Adriano Carciola), 54. Minute, PP1
1:4 Mika Reuter (Michael Fischer, Adriano Carciola), 56. Minute
2:4 Domantas Cypas (Jonas Manger, Jan Kouba), 59. Minute, PP1
3:4 Marcel Grüner (Jeff Murray, Jan Kouba), 60. Minute, PP1

Strafzeiten: Mighty Dogs 16 + 10 (L. Kleider), HC Landsberg 18
Zuschauer: 487