Niederlage gegen den Tabellenführer

„Wir wussten, was uns erwartet. Wir wollten die Räume eng machen, wir wollen uns in der neutralen Zone die Scheibe holen und Waldkraiburg gleich im Aufbau stören. Das hat am Anfang ganz gut hingehauen“, Trainer Michael Dippold. Denn gegen den Oberliga-Absteiger setzten die Mighty Dogs in der sieben Spielminute den ersten Nadelstich, als Benjamin Rakonic seine Schweinfurter Team mit 0:1 in Führung brachte. Drei Minuten später fiel dann der Ausgleich, als Philipp Seiferts Schluss von der blauen Linie durch einen Schweinfurter Schläger unter die Latte abgefälscht wurde. In der 12. Minute hielten die Löwen die Scheibe im Schweinfurter Drittel und konnten durch Lukas Wagner in Führung gehen. Kurz vor der Pause genügten dem EHC Waldkraiburg dann wenige Sekunden Powerplay um auf 3:1 durch Mathias Jeske auszubauen.

Zu Beginn des zweiten Drittel fiel gleich der Anschlusstreffer zum 3:2 durch Jan Kouba (24.). EHC-Trainer Alex Piskunov wusste um den Kampfgeist der Schweinfurter: „Im zweiten Drittel mussten wir uns weiter konzentrieren. Wir wussten, Schweinfurt gibt niemals auf. Wir müssen die Mannschaft wirklich erst nehmen. Die Jungs haben auf uns gehört und im zweiten Drittel noch ein Stück nachgelegt.“ Somit hieß es nach dem zweiten Drittel 6:2 für den EHC Waldkraiburg. Zuerst durch einen weiteren Powerplaytreffer von Christof Hradek (27.), der sechs Minuten später das 5:2 nachlegte und Kevin Kessler das Tor für Philipp Schnierstein räumte. Nach einem Schlagschuss von Andreas Kleider aus der neutralen Zone bekamen die Mighty Dogs die Scheibe nicht über die Torlinie und im Gegenzug fiel das 6:2 durch Leon Decker (37.).

Wiederum zu Beginn des letzten Drittels kamen die Mighty Dogs durch ein Tor von Jeff Murray auf 6:3 heran (42.). In Überzahl legte Mathias Jeske das 7:3 für die Hausherren nach. „Wir haben trotzdem nie aufgesteckt. Als es 7:3 stand und ich den Torwart bei Überzahl raus tue, da werden sich die meisten wahrscheinlich fragen, warum. Für mich und für jeden zählen am Ende nur die Punkte in der Tabelle. Wenn uns das vierte Tor gelingt – Waldkraiburg hat einen Torwartwechsel gehabt, der hat den ersten Schuss gleich reingekriegt und der wackelt vielleicht ein bisschen– wer weiß, was dann passiert. „, erklärte nach dem Spiel Michale Dippold, weshalb er in der 49. Minute den Torhüter in Überzahl gezogen hatte. Doch das Tor fiel nicht, stattdessen nutzte Michael Trox das leere Tor zum 8:3. Jeweils in Überzahl versenkte erst Marcel Grüner einen Abpraller im Waldkraiburger Tor (56.), bevor Christof Hradek zwei Minuten vor Spielende zum 9:4 Endstand traf.

„Das Ergebnis spiegelt den Spielverlauf nicht wider. Wir müssen vor unserem Tor besser aufräumen und den ein oder anderen Alleingang mal rein machen.“, betrachtete Kapitän Andreas Kleider die Leistung seines Teams kritisch.

 

Spielstatistik: EHC Waldkraiburg – Mighty Dogs 9:4 (3:1; 3:1; 3:2)

0:1 Benjamin Rakonic (Andreas Kleider), 7. Minute
1:1 Philipp Seifert (Christof Hradek, Nico Vogl), 10. Minute
2:1 Lukas Wagner (Josef Straka, Michael Trox), 12. Minute
3:1 Mathias Jeske (Michael Trox, Josef Straka), 20. Minute, PP1

3:2 Jan Kouba (Domantas Cypas, Jonas Manger), 24. Minute
4:2 Christof Hradek (Philipp Seifert, Nico Vogl),27. Minute, PP1
5:2 Christof Hradek (Nico Vogl, Leon Decker), 33. Minute
6:2 Leon Decker (Nico Vogl, Thomas Rott), 37. Minute

6:3 Jeff Murray (Markus Babinsky), 42. Minute
7:3 Mathias Jeske (Lukas Wagner, Michael Trox), 44. Minute, PP1
8:3 Michael Trox (Josef Straka, Philipp Seifert), 49. Minute, SH1, ENG
8:4 Marcel Grüner (Domantas Cypas, Jonas Manger), 56. Minute, PP1
9:4 Christof Hradek (Nico Vogl), 58. Minute, PP1

Strafzeiten: EHC Waldkraiburg 10, Mighty Dogs 12
Zuschauer: 636