Punkte lassen weiter auf sich warten

Ein für beide Mannschaften wichtiges Spiel – sowohl die Devils als auch die Mighty Dogs waren im Vorfeld des Spiels dringend auf zählbare Punkte angewiesen, und so merkte man insbesondere zu Beginn des Spiels die Anspannung auf dem Eis. Diese Ausgangssituation führte vermutlich auch dazu, dass das Spiel mit einiger Härte geführt wurde – die Strafzeiten hatten am Ende sicherlich einen spürbaren Einfluss auf das Endergebnis von 8:5.

 

Das erste Drittel begann mit einem nervösen Abtasten auf beiden Seiten, keiner wollte den ersten Fehler machen und so früh in Rückstand geraten. In der 8. Spielminute folgte dann die erste von einigen unschönen Szenen des Abends: Kevin Heckenberger wird, einen knappen Meter von der Bande entfernt, brutal in die Bande gecheckt und bleibt kurz benommen liegen. In der Folge erhielten die Devils eine 5 minütige Strafzeit, welche die Dogs mit einem schönen Spielzug zum 0:1 Führungstreffer nutzten. Fischer spielte die Scheibe an der blauen Linie entlang auf Hood, der leitete die Scheibe per Direktpass in den Slot und Masel versenkte die Scheibe im Netz. Knapp 2 Minuten später dann erneut ein Treffer auf Seiten der Schweinfurter: Alex Asmus legte die Scheibe vor dem Tor quer auf Felix Ribarik, welcher David Heckenberger im Tor der Ulmer ein zweites Mal hinter sich greifen ließ. Mit einem kuriosen Schuss gelang den Devils dann der Anschlusstreffer: Miller schoss von hinter der roten Linie in Richtung Roßberg, von dem aus die Scheibe dann in das Tor abgefälscht wurde. Nur eine Minute später glichen die Gastgeber das Spiel wieder aus, als Dér völlig ungehindert an der Schweinfurter Defensive vorbeizog und Roßberg keine Chance ließ. Kurz vor Ende des Drittels dann wieder deutlich zu viel Platz für die Ulmer Angriffsformation, Dér spielt einen Querpass auf den freistehenden Bartuli, welcher Roßberg erneut überwindet und damit den 3:2 Pausenstand markierte.

 

Nach der Pause hatten sich die Mighty Dogs dann wieder gefunden, denn sie starteten gut und konnten direkt zu Beginn des Drittels mit einem astreinen Handgelenkschuss von Heckenberger in das rechte obere Eck zum 3:3. Nach einem Ulmer Angriff bremste ein Stürmer sehr knapp vor Roßberg ab, was Sean Fischer garnicht schmeckte, und so packte er sich den Ulmer Stürmer und brachte ihn mit einem für den Schiedsrichter zu harten Manöver zu Fall – im Anschluss befanden sich die Mighty Dogs zum ersten Mal an diesem Abend für 5 Minuten in Unterzahl. Nach einer Strafe auf Ulmer Seite ging es dann zeitweise 4 gegen 4 weiter. Den zusätzlichen Platz auf dem Eis können die Gastgeber für sich nutzen und gehen mit einem Treffer von Podesva wieder in Führung. Später im zweiten Drittel dann erneut eine 5 Minuten Strafe gegen Schweinfurt, als Nils Melchior einen Ulmer Spieler unglücklich in die Bande beförderte. Die folgende Unterzahl konnten die Dogs überwinden und fingen sich trotz langer Druckphase von Ulm keinen weiteren Treffer mehr ein.

 

Auch das dritte Drittel starten die Dogs durchaus gut, in der 41. Minute setzt sich Tomas Cermak gegen die Ulmer Defensive durch und überwindet im Anschluss auch David Heckenberger zum 4:4 Ausgleich. In der 43. Minute machen sich die Dogs dann aber wieder durch eine unnötige Strafe das Leben schwer: Christian Masel geht für einen Bandencheck für 5 Minuten auf die Strafbank. Wenig später sorgte Kevin Heckenberger in Unterzahl dann mit einem starken Alleingang für einen unerwarteten Jubel auf Schweinfurter Seite und brachte seine Mannschaft damit wieder mit 4:5 in Führung, nachdem er sich die Scheibe in der Defensive erarbeitet hat und dann bis zum Ulmer Tor durchstartete. Nachdem man in der 50. Minute erneut in Unterzahl geraten war, nutzten die Devils die Gunst der Stunde aus und glichen das Spiel zum 5:5 aus, um nur 30 Sekunden später auf 6:5 zu erhöhen. Anschließend machten die Mighty Dogs nochmal ein paar Minuten Druck, brachten den Puck jedoch nicht im Tor unter. Ulm Erneut im Powerplay, ging den Schweinfurtern nun langsam die Puste aus. Podesva erhöht auf 7:5, Ludwig Danzer erneut nur 30 Sekunden später dann auf 8:5.

 

Das nächste Heimspiel findet am kommenden Sonntag, den 12.11.23 um 18 Uhr im Icedome statt, zu Gast wird der ESC Dorfen sein. Zuvor geht es am Freitag zum EV Dingolfing.

 

STATISTIK:

 

Tore:

Stand Zeit Team Torschütze 1. Assist 2. Assist
0:1 08:29 ERVS Masel C. (5-4) Hood D. Fischer S.
0:2 10:49 ERVS Ribarik F. (5-4) Asmus A.
1:2 15:17 VFEU Miller M. Wirz M.
2:2 16:46 VFEU Dér V. Tischendorf J.
3:2 19:01 VFEU Bartuli D. Dér V.
3:3 20:50 ERVS Heckenberger K. Herzog D. Asmus A.
4:3 29:30 VFEU Podešva M. (4-4) Klingler S. Anwander F.
4:4 40:41 ERVS Cermak T. Fischer S.
4:5 44:37 ERVS Heckenberger K. (3-4)
5:5 49:50 VFEU Klingler S. (5-4) Podešva M. Synek D.
6:5 50:20 VFEU Synek D. Tischendorf J. Rodrigues S.
7:5 56:43 VFEU Podešva M. (5-4) Klingler S.
8:5 57:09 VFEU Danzer L. Tischendorf J.

 

Strafen:

Ulm 8 + 5 (Bartuli) // Schweinfurt 14 + 5 (Fischer) + 5 (Melchior) + 5 (Masel)

 

Zuschauer: 429

 

Highlights: https://www.thefan.fm/details/KpqKpbap/

 

Pressekonferenz: https://www.thefan.fm/details/jVbeNiwW/

 

VEREINT IN WEISS-BLAU.