Sieg in letzter Minute

Gegen den ESC Kempten zeigten die Mighty Dogs endlich wieder über die komplette Spielzeit, was man in den vorherigen Spielen seit dem Sieg gegen Klostersee vermisst hatte – Kampf, Wille und Einsatzbereitschaft – und belohnten sich mit einem 4:3 Heimsieg.

Dabei begann das Spiel fast genauso wie in den vorherigen Partien. Nach einem Führungstreffer 21 Sekunden nach Spielbeginn durch Pascal Kröber von der blauen Linie folgte 2 Minuten später der Ausgleich durch Eugen Scheffer. Doch diesmal ließen die Mighty Dogs die Köpfe nicht hängen und hielten weiter dagegen. „Nach den letzten Spielen, wo es für uns nicht optimal gelaufen ist, hat die Mannschaft die ganze letzte Woche mit Meetings und Videoanalysen verbracht und im Training viel Arbeit geleistet, damit wir uns wieder finden – und es hat sich gelohnt. Ich durfte alles von der Bank aus der Nähe beobachten und man hat in absolut allen Bereichen eine deutliche Besserung gesehen. Nicht nur auf dem Eis haben wir richtig gutes Eishockey gespielt, sondern auch auf der Bank sowie in der Kabine haben wir ganz stark wie ein Mann zusammen gehalten. Gegen Kempten haben wir gezeigt wie es im Eishockey aussehen soll – Wie aus dem Eishockey-Lehrbuch.“, war der sich im Genesungsprozess befindende Jan Kouba stolz auf seine Mannschaft und hofft bald wieder auf dem Eis unterstützen zu können. In der 8. Spielminute fand Nickolas Govig eine Lücke zwischen Jennifer Harß und dem Pfosten, wodurch er die Mighty Dogs wieder in Führung brachte. Doch diese währte erneut nur kurz, denn ein Schlagschuss von Daniel Rau fand über den Pfosten dem Weg ins Tor (13.).

Nach der Pause kam Kempten schwungvoller aus der Kabine, doch auch die Mighty Dogs hatten in der zweiten Drittelhälfte einige Torchancen – besonders die Reihe um Nickolas Govig und Mark Heatley kam nun besser in Fahrt – doch Jennifer Harß und Kevin Kessler hielten auf beiden Seiten ihre Kästen sauber.

Nach einem halbherzigen Zuspiel an der blauen Linie fing sich die Schweinfurter Abwehr das 2:3 durch Nikolas Oppenberger ein (47.). Doch keine Minute später glich Mark Heatley wieder aus. Nach einigen Führungschancen auf beiden Seiten fuhr Nikolas Govig allein auf Jennifer Harß zu, die ihr Tor verließ, aber die Scheibe nicht richtig zu fassen bekam, so dass der mitgefahrene Mark Heatley den Puck 23 Sekunden vor Spielende zum 4;3 Sieg für die Mighty Dogs im leeren Tor versenken konnte.

„Es war ein sehr gutes Spiel. Die letzten paar Wochen waren nicht gut von uns, wir haben heute ein viel besseres Spiel gezeigt. Wir haben ein paar neue Spieler, sie finden sich langsam in der Mannschaft ein. Jede Woche werden wir ein bisschen besser. Wir haben heute gut gespielt – das müssen wir Sonntag wieder machen.“, war Trainer Kyle Piwowarczyki zufrieden mit dem Spiel seiner Mannschaft. Am Sonntag (25.10.2020) geht die Reise nach Buchloe. Spielbeginn ist um 17 Uhr.

 

Spielstatistik: Mighty Dogs – ESC Kempten 4:3 (2:2; 0:0; 2:1)

1:0 Pascal Kröber (Semjon Bär, Jonas Manger), 1. Minute

1:1 Eugen Scheffer (Nikolas Oppenberger), 3. Minute

2:1 Nickolas Govig (Mark Heatley, Pascal Schäfer), 8. Minute

2:2 Daniel Rau (Nikolas Oppenberger, Anton Zimmer), 13. Minute

 

2:3 Nikolas Oppenberger (Anton Zimmer), 47. Minute

3:3 Mark Heatley (Tobias Schwab, Pascal Schäfer), 48. Minute

4:3 Mark Heatley, 60. Minute

 

Strafzeiten: Mighty Dogs 10, ESC Kempten 4