Spiel 5: Erneuter Auswärtssieg in Ulm!

Playoff-Viertelfinale, Spiel 5: Bei einem Serienstand von 3-1 für die Kontrahenten aus Ulm hieß es für die Mighty Dogs vom ERV Schweinfurt alles geben! Nur mit Siegen kann die Serie noch geholt werden, und für die Devils reicht bereits ein weiterer Sieg zum Einzug ins Halbfinale. Trotz Dienstagsspiel unterstützen knapp 50 mitgereiste Schweinfurter Fans die Mannschaft bei der schweren Aufgabe. Das Trainerteam stellte die Reihen etwas neu auf und dank großem Einsatz und einer konzentrierten Mannschaftsleistung gelang der erneute Anschluss durch einen weiteren Auswärtssieg mit 2:3. 

Der ERV kam bereits zum Spielbeginn mit viel Tempo aus der Kabine. Nach zwei top Chancen bereits in den ersten Minuten brachte ein schöner Spielzug von Petr Pohl und Tomas Cermak die knapp 50 mitgereisten Schweinfurter erstmals zum Jubeln. Petr Pohl zog über außen in das Ulmer Drittel, legte quer auf Tomas Cermak, der brachte durch den schnellen Pass zurück zu Pohl den Goalie der Devils in Bewegung und Pohl konnte ins offene Tor zum 0:1 einschieben. Defensiv zeigte die Mannschaft ein völlig anderes Gesicht als noch am vorigen Sonntag und ließ die Devils oft schon im Mitteldrittel nicht richtig in den Spielaufbau kommen. Nachdem Hood für zwei Minuten zum Abkühlen geschickt wurde, hatten die Dogs schon früh die Aufgabe sich mit einem Mann weniger zu beweisen, doch die Devils fanden noch keinen richtigen Zugriff ins Spiel und so blieb die gefährlichste Szene vielleicht der Alleingang von Alex Asmus im Konter. Im ersten Schweinfurter Powerplay lief dann allerdings auch Ulm zum Konter an, als Valentin Dér und Julian Tischendorf sich absetzen können, aber an Benni Roßberg scheitern. Immer wieder bringen sich die Mighty Dogs anschließend in aussichtsreiche Situationen, mehrmals lief Pohl zum Sturm und fand als mitgelaufene Spieler Dylan Hood oder Georg Pinsack, doch beide Male flog der Puck knapp am Kasten der Devils vorbei. Auch ein schnelles Zuspiel von Hood auf Pinsack konnte die Führung anschließend nicht ausbauen. Kurz vor Pausenpfiff dann ein Schreckmoment: nach einem harten Check an der Bande blieb Hood lange Zeit auf dem Eis liegen und ging anschließend langsam in Richtung Kabine vom Eis – er kehrte jedoch zum zweiten Drittel wieder zurück. Pohl und Cermak erspielten sich nochmal eine gute Chance, die am Ende nur durch ein Foul von Simon Klingler gestoppt werden konnte, und so ging es in Überzahl in die erste Pause des Abends. 

Auch im zweiten Drittel rissen die Chancen der Schweinfurter nicht ab – Tomas Cermak setzte kurz vor Ende des Powerplays nochmal einen Schlagschuss, den Güßbacher allerdings parieren konnte. Nach Ablauf des Powerplays kam Ulm dann zu einer kleinen Druckphase, die allerdings von einer top Chance von Hood und Pinsack beendet wurde – spätestens hier hätte das zweite Tor fallen müssen, doch das Abschlussglück war im Gegensatz zum vorherigen Auswärtsspiel an diesem Abend einfach nicht da. Die Dogs bissen sich jedoch wieder im Spiel fest und so dauerte es nicht mehr lange, ehe Pohl einen scharfen Pass in den Slot spielte, wo Cermak schon lauerte und sich endlich mit einem Tor zum 0:2 belohnen konnte. Die Reihe um Pohl Cermak und Asmus hatte anschließend nochmals zwei große Chancen um die Führung auszubauen, brachte die Scheibe aber nicht an Güßbacher vorbei, was die Devils dann schlussendlich mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 bestraften, als Rodrigues von hinter dem Tor den Puck in den Slot schickte, wo Ludwig Danzer den Puck irgendwie an Roßberg vorbei über die Linie wuchtete. Anschließend geriet Schweinfurt abermals in Überzahl, doch weder als Güßbacher einen Abpraller nach vorne fallen ließ, noch als Hood von der blauen Linie abzog und Melchior seinen Schläger in den Schuss hielt  war das Glück auf Seiten des ERV – stattdessen prallte Melchiors Abschluss vom Rechten an den Linken Pfosten und dann wieder zurück ins Spiel – näher dran an einem Tor kann man wohl kaum sein. 

Ins dritte Drittel tat Rodrigues seinen Devils dann einen großen Dienst, als er für Beinstellen vom Eis geschickt wurde – das Powerplay der Mighty Dogs ergriff die Gelegenheit und belohnte sich mit einem weiteren Treffer für die vielen herausgespielten Chancen der ersten beiden Drittel, als Pohl abzog und Melchior diesmal die Scheibe erfolgreich in der Luft abfälschte – Jubel im Schweinfurter Fanblock zum 1:3. Doch statt sich von dem Gegentor den Wind aus den Segeln nehmen zu lassen, drehten die Devils nochmal richtig auf und setzten den ERV gut unter Druck – nur dank vollem Einsatz in der Abwehr und verlässlichem Rückhalt von Roßberg gelang es, viele der Chancen zu entschärfen. Im Powerplay packten die Devils dann doch nochmal zu, als die Schweinfurter Abwehr den Puck nicht aus dem eigenen Drittel geklärt bekam, und kamen durch das Tor von Rodrigues nochmal zum 2:3 heran. Die Spannung anschließend war förmlich zu greifen, doch die Mannschaft hielt dem Druck weiterhin gut stand – auch als die Devils am Ende Güßbacher zogen gelang ihnen kein weiteres Tor mehr, so dass die Mighty Dogs dank des engagierten und veränderten Auftretens im Vergleich zum Sonntag nach 60 Minuten als verdienter Sieger vom Eis gingen. 

Gleichzeitig bedeutet dies nun, dass die Viertelfinalserie nun 3:2 für die Devils steht, und am kommenden Freitag, den 21. Februar, das nächste Heimspiel für die Mighty Dogs ansteht. Um 20 Uhr steht dann die sechste Begegnung der Serie an, in der die Mannschaft um Semjon Bär und Tomas Kubalik die Chance hat, auszugleichen und ein Spiel 7 zu erzwingen. Hierfür benötigt die Mannschaft wieder die volle Unterstützung von den Rängen! Sichert euch also bereits die Tickets im Online Vorverkauf und seid frühzeitig am Icedome, um euch einen guten Platz zu sichern. Der Einlass beginnt eine Stunde vor Anpfiff, ab 19 Uhr. 

Nachfolgend noch wichtige Informationen zum Heimspiel gegen die Devils Ulm:

  • Drittelpausen in den Playoffs von 15 auf 18 Minuten angepasst
  • pro Drittel wird es ein Powerbreak von 90 Sekunden geben
  • es kann eine Pressekonferenz geben – aber nur, wenn Ulm das Spiel am Freitag gewinnt
  • Handshake zwischen beiden Mannschaften nach dem Spiel entfällt, außer Ulm gewinnt am Freitag Abend
  • bei einem Heimsieg wird die Mannschaft nicht nochmal aus der Kabine kommen
  • eindringlicher Hinweis frühzeitig am Icedome zu sein, da mit einer sehr großen Kulisse gerechnet werden muss
  • weiterhin wird gebeten, sich vorab im Ticket-Onlineshop eine Eintrittskarte für das Heimspiel zu kaufen

Tickets: https://mightydogs.regy.me/ticketing/#/events/

Stream: SpradeTV

STATISTIK:

Tore:

Stand Zeit Team Torschütze 1. Assist 2. Assist
0:1 01:36 ERVS Pohl P. Cermak T.
0:2 27:00 ERVS Cermak T. Pohl P.
1:2 37:16 VFEU Danzer L. Rodrigues S. Slavicek B.
1:3 42:27 ERVS Melchior N. (5-4) Pohl P. Cermak T.
2:3 45:05 VFEU Rodrigues S. (5-4) Synek D. Slavicek B.

 

 

 

 

 

 

Strafen: Ulm 14 Min // Schweinfurt 14 Min

Highlights: Mighty Dogs | Videoportal by thefan.fm

 

Neben all der Freude über den Auswärtssieg überschattete in der vergangenen Woche leider auch ein tragisches Ereignis die Schweinfurter Sportwelt und auch vieles darüber hinaus. Auf dem Rückweg vom Hockeytraining beim Hockeyclub Schweinfurt wurde Julian, 27, Ehemann und Vater einer kleinen Tochter, von einem stark alkoholisierten, zu schnell und über eine rote Ampel fahrenden Autofahrer erfasst und starb trotz beherzter Reanimationsversuche.

Seine Frau Carla und ihre kleine Luvi stehen nun vor großen Herausforderungen – nicht zuletzt wegen dem Schmerz, der mit dem Verlust von Julian einhergeht. Doch der Sport verbindet – und wer möchte kann sich gerne an einer Spendenaktion beteiligen, die ins Leben gerufen wurde, um Julians hinterbliebene Familie zu unterstützen. Hierfür wurde eigens eine Seite eingerichtet: Hoffnung für Carla und Luvi nach tragischem Verlust

 

VEREINT IN WEISS-BLAU.