Spiel 6: Das Ende einer starken Saison!

Spiel 6, Playoff Viertelfinale: Nachdem die Mighty Dogs am vergangenen Dienstag unter großem Krafteinsatz einen 2:3 Auswärtssieg einfuhren und damit in der Serie wieder an die Devils heranrückten, folgte das erste Freitagsheimspiel in den Playoffs in Schweinfurt. Neben Michal Bezouska, Lukas Krumpe und Finn Teubner mussten die Trainer zusätzlich auf Nils Melchior verzichten, wodurch die Reihen abermals umgestellt werden mussten. Von Seiten der Fans gab es mit Spruchbannern und Plakaten sowie starker Unterstützung von den Rängen tollen Support für das Team. Nach den kräftezehrenden Partien der letzten Wochen warf die Mannschaft nochmal alles rein, musste sich am Ende aber den Devils deutlich mit 1:7 geschlagen geben. 

Bereits im ersten Drittel zeigten die Devils, dass sie angereist waren, um den Sack möglichst zu zu machen. Sie kamen konzentriert und zielstrebig aus der Kabine, was nach etwas mehr als drei Minuten bereits zum ersten Torjubel der Gäste führte – Roßberg war aus einer vorigen Szene noch ohne Schläger, und Fabian Birner bestrafte dies sofort mit seinem Tor zum 0:1. Das erste echte Lebenszeichen im Schweinfurter Angriff setzte dann Dylan Hood, der Lucas Kleider bediente. Am überragenden Rückhalt der Devils, David Heckenberger, führte jedoch wie so oft kein Weg vorbei. In der Folge legten die Ulmer dann abermals im Nachschuss nach: Bohumil Slavicek überwindet Roßberg und baut zum 0:2 aus. Mit einer großen Rettungstat machte der Schweinfurter Goalie abermals auf sich aufmerksam, als er dem entlaufenen Slavicek entgegen hechtete und ihm mit seinem Schläger den Puck von der Kelle nahm. Kurz vor Ende des ersten Drittels läuft Petr Pohl durch die enge Defensive der Devils und schickt Dylan Hood vors Tor, der an Heckenberger aber ebenfalls kein Vorbeikommen findet.

Im zweiten Drittel wurde die Stimmung zunehmend hitzig. Nach einem Check gegen den Kopf blieb ein Ulmer Spieler längere Zeit sichtlich benommen auf dem Eis liegen, für Hood bedeutete dies gleichzeitig das Ende des Spiels. Lange können die Mighty Dogs in der folgenden, fünfminütigen Unterzahl noch Paroli bieten, doch nach knapp drei Minuten Penalty Killing fällt dann doch noch der Gegentreffer zum 0:3 durch Alexander Rudkovski. Mehrfach können sich Petr Pohl und Tomas Cermak noch in den Angriff spielen, doch das Scheibenglück war einfach nicht auf der Seite des ERV, und so ging der Puck entweder am Tor vorbei oder wurde von Heckenberger gehalten. Kurz vor Ende des Drittels erneuter Aufruhr im Icedome, der einige Strafen nach sich zog: in einer umkämpften Szene vor dem Tor bekommt Roßberg etwas ab und liegt anschließend auf dem Eis – die Schiedsrichter entscheiden jedoch auf kein Foul. Im Gegenzug hagelte es Strafen für den ERV, was in doppelter Unterzahl dann zum weiteren Ausbau der Führung für die Devils führte, so dass es am Ende nach Toren von Kischer und Tischendorf mit 0:5 in die zweite Drittelpause ging. 

In das letzte Drittel startete im Tor anstelle von Benni Roßberg dann Leon Pöhlmann in die letzten 20 Minuten des Spiels. Nach einem Fehlpass im Aufbau der Mighty Dogs schnappt sich Slavicek die Scheibe, geht ins Drittel und bedient den mitgelaufenen Rodrigues, der die Ulmer Führung auf 0:6 ausbaut. Wenig später erzielt Valentin Dér den Treffer zum 0:7. Trotz des gravierenden Rückstands stecken die Mighty Dogs den Kopf jedoch nicht in den Sand und hängen sich weiterhin rein, auch wenn man durchaus sah, dass die enge Serie und die fehlenden Spieler durchaus Körner gekostet haben. Es wurden weiterhin Schüsse geblockt und um die Pucks gekämpft, und so gelang schlussendlich noch der Ehrentreffer durch Collin Freibert zum 1:7 Endstand. Tolle Szenen spielten sich im Icedome insbesondere zum Ende der Partie ab, als die Sprechchöre „Super Schweinfurt ole“ die gesamte Endphase des Spiels bis lange nach Abpfiff durch den Icedome hallten, um der Mannschaft Respekt für die nun vergangene Saison zu zollen.

Am Ende einer durchaus spannenden Playoffserie geht nun also der VfE Ulm/Neu-Ulm mit seinen Devils den nächsten Schritt in das Playoff Halbfinale, nachdem sie durchaus verdient am Ende die Serie für sich entscheiden konnten. Doch auch die Mighty Dogs können stolz sein, denn nach langen Jahren wurde der Kampf um den Klassenerhalt endlich wieder gegen den Einzug in die Playoffs getauscht, die junge Mannschaft rund um das Trainerduo Semjon Bär und Tomas Kubalik hat die Saison über immer wieder Charakter bewiesen und in wichtigen Momenten gepunktet, so dass mit diesem Spiel für Schweinfurt zwar leider die Bayernligasaison 2024/25 endet, aber nach einigen Tagen des Verdauens sicher auch die Freude über die insgesamt erfolgreiche Saison durchkommen wird. 

Nicht zuletzt bedanken sich die Mighty Dogs bei all ihren Unterstützern, Sponsoren, Fans, Ehrenamtlichen und Zuschauern für die tolle Saison und wünschen allen eine schöne Sommerpause, auf dass wir in der nächsten Saison wieder gemeinsam angreifen!

STATISTIK:

Tore:

Stand Zeit Team Torschütze 1. Assist 2. Assist
0:1 03:09 VFEU Birner F. Danzer L. Dér V.
0:2 10:49 VFEU Slavicek B.
0:3 28:24 VFEU Rudkovski A. (5-4) Slavicek B. Kischer Y.
0:4 37:16 VFEU Kischer Y. (5-3) Danzer L. Dér V.
0:5 39:47 VFEU Tischendorf J. (5-3) Danzer L.
0:6 44:00 VFEU Rodrigues S. Slavicek B.
0:7 44:22 VFEU Dér V. Kischer Y. Tischendorf J.
1:7 55:24 ERVS Freibert C.

Strafen: Schweinfurt 12 + 5 (Hood D.) + 20 (Hood D.) Min // Ulm 12 Min

Zuschauer: 945 

Highlights & Pressekonferenz: https://www.thefan.fm/mighty_dogs/ 

VEREINT IN WEISS-BLAU.