Spitzenreiter Erding lässt dem ERV keine Chance

Am Ende gewinnen die Erding Gladiators verdient mit 9:3, hatten permanent das Spiel in der Hand und haben trotz des Ausfalls einiger Leistungsträger gezeigt, warum sie zu den absoluten Favoriten der Liga zählen. Eine gute Defensivleistung hält Schweinfurt lange halbwegs bei der Musik und sorgt sogar für ein gewonnenes zweites Drittel –  im letzten Drittel machten die Gladiators mit 5 Treffern aber souverän den Deckel drauf.

Bereits in den ersten Minuten des Spiels war zu sehen, dass die Gladiators in der ganzen Saison nur gegen Miesbach den kürzeren zogen. Sie legten direkt souverän los und nahmen das Spiel an sich, was auch über weite Strecken des Spiels so blieb. Der ERV spielte defensiv, setzte aber immer wieder auch Akzente im Angriff und wehrte sich nach Kräften, zum Beispiel als Kevin Heckenberger im Alleingang lediglich am Erdinger Schlussmann Mayer scheiterte – bis in die 14. Minute blieb man bei einem 0:0. Dann jedoch gerät Schweinfurt in Unterzahl, und das dominante Powerplay des TSV Erding schlägt zum ersten Mal zu: eine starke Vorlage von der blauen Linie findet Michael Franz vor dem Tor, der den Puck unhaltbar an Roßberg vorbei ins Tor abfälscht. In Minute 17 gelingt Alex Asmus mit schnellem Antritt der Weg vor das Erdinger Tor – die Scheibe bleibt jedoch unter dem Schoner von Mayer hängen. Kurz vor dem Ende des Drittels markiert Erding dann direkt 2 Treffer: Zuerst überwindet Daniel Krzizok Benedict Roßberg, und wenig später erhöht Philipp Michl in erneuter Überzahl der Erdinger zum 3:0 Pausenstand.

Das zweite Drittel begann ähnlich, wie das erste endete – Erding machte mächtig Druck, der ERV versuchte die Defensive kompakt zu halten und auf Konter zu setzen. In der 24. Minute gelang genau das, Schweinfurt konnte mit 2 Stürmern auf das Erdinger Tor zusteuern, versenkte die Scheibe jedoch nicht. Gladiators Goalie Mayer musste im Anschluss kurze Zeit ohne Schläger auskommen, als Schweinfurt weiterhin auf ein Tor drängte, jedoch die Chancen erneut nicht nutzen konnte. Wenig später schepperte es dann im Schweinfurter Kasten: Petr Pohl setzte in Unterzahl zum Konter an, lief alleine auf Roßberg zu und ließ ihm mit einem halbhohen Schuss keine Chance – somit stand es 4:0 für Erding. Auch im Anschluss schafften es die Schweinfurter trotz zum Teil doppelter Überzahl nicht, ein Tor auf das Scoreboard des Erdinger Stadions zu bringen, denn das Erdinger Unterzahlspiel funktionierte gut und auch Mayer hatte einige gute Paraden. Wenig später dann endlich der erste Jubel, denn Kevin Heckenberger legte von rechts kommend stark in die Mitte auf, wo Dylan Hood bereits lauerte und mit der Rückhand das erste Schweinfurter Tor des Abends erzielte. Durch das Tor etwas beflügelt, fand Schweinfurt nun öfter seinen Weg in den Angriff, auch wenn Erding die bestimmende Mannschaft blieb. Nichtsdestotrotz kam wenig später dann der Treffer zum 4:2 durch Sean Fischer, der mit einem top platzierten Handgelenkschuss das linke obere Eck des Tors fand und Mayer keine Chance ließ. Die Dogs waren mittlerweile gut im Spiel angekommen, doch kurz vor Ende des zweiten Drittels kam dann erneut eine Unterzahl für Schweinfurt Zustande. Zuerst bestraft wurde ein Erdinger Spieler, im Anschluss an das Foul entstand allerdings ein Handgemenge vor der Schweinfurter Bank, im Anschluss wurden dann Fischer und Hood jeweils 2 Minuten für Übertriebene Härte vom Eis gestellt. In Summe ging das zweite Drittel mit 1:2 an Schweinfurt.

Im letzten Abschnitt zeigte Erding dann jedoch klar auf, dass für den ERV hier nichts zu holen ist. Mit einem erneuten Powerplay Treffer bereits nach 42 Sekunden erhöhen die Gladiators durch Plihal auf 5:2, der einen Abpraller eiskalt ausnutzt. Auch bei gleicher Mannstärke taten sich die Jungs um Semjon Bär anschließend schwer, den Weg aus dem eigenen Drittel zu finden – Erding zog den Gürtel enger und enger, woraus dann auch das sich andeutende 6:2 durch Michael Franz folgte. Das dominante Powerplay der Erdinger schlug dann abermals zu, auch wenn sich Roßberg mit einer das ganze Spiel über guten Leistung nach Kräften dagegen sträubte – die ersten beiden Versuche konnte er noch parieren, doch der zweite Nachschuss landete dann hinter der Linie und so stand es 7:2. Erneute 2 Minuten später, die Kräfte ließen auf Schweinfurter Seite schon langsam nach, erhöhte Modlmayr dann mit einem verdeckten Schuss von der blauen Linie auf 8:2. In der 55. Minute konnten sich die Schweinfurter kurze Zeit im Angriff in Stellung bringen, Erding verteidigt aber vorerst und geht zum Gegenangriff über. Kurz darauf steht Tomas Cermak vor dem Tor von Mayer aber am richtigen Fleck und brachte das dritte Tor für den ERV unter, somit stand es nun 8:3. Kurz darauf fand Erding allerdings eine Antwort im Konter und machte durch Leon Abstreiter zum 9:3 den Sack zu.

Besonders danken möchten wir den ca. 15 mitgereisten Schweinfurter Fans, die den weiten Weg trotz Weihnachtsfeiertagen auf sich genommen und die Mannschaft unterstützt haben! Das nächste Heimspiel findet am kommenden Freitag, den 29.12.23 um 20 Uhr statt – zu Gast sein werden die Wild Lions aus Amberg.

STATISTIK

Tore
Stand Zeit Team Torschütze 1. Assist 2. Assist
1:0 13:48 TSVE Franz M. (5-4) Ostwald E. Michl P.
2:0 18:10 TSVE Krzizok D. Abstreiter L. Waldhausen M.
3:0 19:52 TSVE Michl P. (5-4) Plihal T. Pohl P.
4:0 25:28 TSVE Pohl P. (4-5) Plihal T. Ostwald E.
4:1 30:01 ERVS Hood D. Fischer S. Heckenberger K.
4:2 34:52 ERVS Fischer S. Hood D. Heckenberger K.
5:2 40:41 TSVE Plihal T. (4-3) Ostwald E. Michl P.
6:2 46:50 TSVE Franz M. Ostwald E. Plihal T.
7:2 48:11 TSVE Pohl P. (5-4) Plihal T. Michl P.
8:2 49:47 TSVE Modlmayr E. (5-4) Trox M. Cramer T.
8:3 55:53 ERVS Cermak T. Asmus A. Kleider L.
9:3 57:19 TSVE Abstreiter L. Michl P.

Strafen:

Erding 6 Min // Schweinfurt 12 Min

Zuschauer: 940 (ca. 15 aus Schweinfurt)

Highlights: demnächst bei VideoTaxi zu sehen

Pressekonferenz: demnächst bei VideoTaxi zu sehen

VEREINT IN WEISS-BLAU.