Stellungnahme bezüglich der Transferkartenpflichtigen Spieler
Seit geraumer Zeit wird die Verzahnungsrunde um den Aufstieg in die Bayernliga von einer Diskussion überlagert, die weitab des eigentlichen sportlichen Geschehens liegt. Schon vor Beginn dieser Runde wurde vom bayerischen Eissportverband in den Durchführungsbestimmungen der Einsatz von maximal zwei transferkartenpflichtigen Spielern festgelegt und die Modalitäten eines Verstoßes gegen diese Bestimmungen veröffentlicht. Seit Beginn der Playoffs haben einige wenige Vereine bewusst gegen diese Vorgaben verstoßen und wurden mit Punktabzügen bestraft.
In den öffentlichen Diskussionen richtet sich der Unmut jedoch weniger gegen diejenigen, die hier sportliche Entscheidungen bewusst torpedieren und sie lieber am grünen Tisch herbeiführen würden, sondern gegen den Verband.
Wir empfinden die Durchführungsbestimmungen, gerade im Hinblick auf alle Ziele die man sich nach dem erfolgreichen Abschneiden unserer Eishockey-Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen gesteckt hat, als DEN wesentlichen Impuls unseres Verbandes, den jungen Talenten und Eigengewächsen wieder eine sportliche Perspektive zu bieten. Wir sehen keinen Eingriff in europäisches Recht, keine Reglementierung, wie viele Tranferkarten-Spieler beschäftigt werden dürfen. Die Begrenzung auf zwei Spieler im Spielbetrieb soll als Initialzündung für das zukunftsgerichtete Denken und Handeln in der eigenen Nachwuchsarbeit dienen. Raus aus dem Tunnelblick des kurzfristigen Erfolges und hin zum sinnvollen Einsatz der begrenzten finanziellen Mittel. Investition in eigene Talente und Jugendarbeit wird hier vom BEV als schützenswert betrachtet und durch das starke Signal im Regelwerk untermauert.
Die Masse der Vereine in den Aufstiegsrunden versteht diesen Impuls richtig und setzt ihn um. Hier finden wir die Antworten, warum Nachwuchsspieler mehr als 10 Jahre der Ausbildung durchlaufen, um dann ihr sportliches Ziel, den Einsatz in der eigenen Ersten realisieren zu können. Dafür gehen unsere Trainer und Kinder aufs Eis. Dafür stehen wir und dafür treten wir ein.
Man kann die Zukunft unseres Nachwuchses dem kurzfristigen und käuflichen Erfolg opfern. Wir sehen das anders. Wir gehen diesen Weg mit und signalisieren unseren jungen Spielern, dass ihre Zukunft auf unseren Eisflächen liegt. Wir wollen nicht, dass sie auf Eis gelegt wird.
Unter dem Hashtag #FuNFonIce (Für unseren Nachwuchs Future on Ice) könnt ihr euer Logo und eure Vereinsfarben hochhalten. Wir wollen perspektivisch arbeiten, nicht von der Hand in den Mund. Hier hat der BEV die richtigen Weichen gestellt. Auf geht´s pack ma`s…