Vom Eigengewächs zum sportlichen Leiter
Seit 2018 stand der 1,82 Meter große gelernte Verteidiger wieder in Diensten der Mighty Dogs und wird dies auch nach seiner aktiven Karriere tun. Offiziell übernahm Christopher Schadewaldt am 30. März die Position des sportlichen Leiters.
Christopher stand in seiner 19-jährigen Eishockeylaufbahn über 850 Mal auf dem Eis. In der höchsten deutschen Spielklasse konnte der heute 34-Jährige sieben Spiele absolvieren.
In der Saison 2000/01 lief Christopher Schadewaldt erstmals bei den Mighty Dogs auf. In seiner Rookie-Saison absolvierte der damals 16-Jährige bereits 38 Spiele für die erste Mannschaft des ERV Schweinfurt und zählte in den folgenden zwei Spielzeiten bereits zum absoluten Stammpersonal. Dank einer Förderlizenz der Hannover Scorpions konnte Christopher in der Saison 2003/04 sein erstes DEL Spiel absolvieren.
U20 B-Weltmeisterschaft – Gold Medaille
Im Jahr 2003 stand der 19-jährige Verteidiger im Kader der deutschen Nationalmannschaft für die U20 B-Weltmeisterschaft. An der Seite von Thomas Greiss (New York Islanders) und Yannic Seidenberg (EHC Red Bull München) gelang es den ersten Platz in der Division I und den damit verbunden Aufstieg in die Top Division zu erreichen.
Der Weg in die 2. Eishockey-Bundesliga
In der Folge wurden die Bietigheim Steelers auf den jungen Nachwuchsspieler aufmerksam und Christopher Schadewaldt wagte im Sommer 2004 den Sprung in die zweite Liga. Für Bietigheim erzielte der damals 20-Jährige fünf Scorerpunkte in 45 Spielen. Dank der bestehenden Förderlizenz konnte er in der gleichen Saison noch sechs Spiele für die Hamburg Freezers in der DEL absolvieren. Nach seiner Zeit in Bietigheim spielte Schadewaldt zudem noch für den EHC München und die Moskitos Essen in der zweithöchsten Spielklasse. Insgesamt absolvierte Christopher Schadewaldt 184 Spiele in der zweiten Bundesliga.
Wechsel in die Oberliga
Nach drei Spielzeiten in der zweiten Liga folgte im Jahr 2008 der Wechsel zu den Hannover Indians in die dritthöchste Spielklasse. Mit den Niedersachsen gewann er auf Anhieb die Oberliga-Meisterschaft 2008/09 und war mit 28 Scorerpunkten in 47 Spielen maßgeblich am Aufstieg beteiligt. Anschließend verließ er die Indians und schloss sich dem Herner EV an.
Sieben Jahre Selber Wölfe
Zur Saison 2010/11 wechselte Christopher Schadewaldt nach Oberfranken zu den Selber Wölfen. In seiner ersten Spielzeit für Selb erlebte der damals 26-Jährige einen Einstand nach Maß und erzielte in 43 Saisonspielen beachtliche 45 Scorerpunkte.
Gemessen an der Punkt-Ausbeute pro Spiel konnte Schadewaldt in der Saison 2013/2014 seine beste Karriereleistung feiern, in 42 Spielen erzielte er zehn Tore und 36 Assists. Es folgten noch weitere drei Spielzeiten für die Oberfranken. Insgesamt absolvierte Schadewaldt beachtliche 302 Spiele für die Selber Wölfe, erzielte 47 Tore sowie 242 Torvorlagen.
Back to the roots
Nach einem letzten Jahr in der Oberliga beim EV Landshut entschied sich Christopher Schadewaldt in der Saison 2018/19 nochmals für seinen Heimatverein aufzulaufen und bei der Mission „Klassenerhalt Bayernliga“ zu unterstützen.
In der Abstiegsrunde zählte Christopher mit 16 Scorerpunkten in 13 Spielen zu den Punktestärksten Verteidigern der Liga und hatte einen entscheidenden Anteil am erfolgreichen Verbleib in der Bayernliga.
Der ERV Schweinfurt bedankt sich bei Christopher für seinen Einsatz und seine Leistung im Trikot der Mighty Dogs. Wir wünschen Christopher für seine neue Aufgabe als sportlicher Leiter viel Erfolg!
Fotos: Roland Körner