Von der Vils an den Main

Die Mighty Dogs können einen Neuzugang präsentieren. Mit dem 21-jährigen deutsch-tschechen Pavel Bares wechselt ein talentierter junge Stürmer von den Wölfen Vilshofen an den Main zu den Mighty Dogs.  Der 1.74m große und 75kg schwere Linksschütze war vor der aktuellen Saison bei den Jung-Eisbären Regensburg U20, ERC Ingolstadt und ind Kladno (Tschechien) in den Nachwuchsteams unterwegs. Seine erste Seniorenstation war somit in dieser Saison beim Landesligisten ESC Vilshofen, die er bereits mitte Januar verlies. Für die Mighty Dogs wird Pavel Bares somit seine ersten Spiele in der Bayernliga bestreiten und möchte somit beitragen, dass auch zur neuen Saison im Icedome Bayernliga-Eishockey gespielt wird.

Gerald Zettner zur Verpflichtung des jungen Stürmers:

„Pavel ist ein junger und sehr ehrgeiziger Spieler. Zudem wird er Semjon Bär im Nachwuchs unterstützen, was er unter anderem auch für sein Studium benötigt. Wir hoffen, dass er unsere Erwartungen erfüllt und wir auch nächstes Jahr mit ihm planen können.“

Ein kurzes Interview mit dem Neuzugang, der zukünftig die #46 auf dem Trikot tragen wird.

MD: Hallo Pavel, herzlich Willkommen bei den Mighty Dogs Schweinfurt! Zuletzt warst Du bei den Wölfen in Vilshofen unter Vertrag. Hat die Situation rund um den Nachwuchs und den damit verbundenen Zwangsabstieg des ESC in die Bezirksliga mit dem Wechsel nach Schweinfurt zu tun?
Pavel: In Vilshofen war ich Spieler in der ersten Mannschaft und als Trainer im Nachwuchsbereich tätig. Während der laufenden Saison wurde uns dann eben mitgeteilt, dass man Nachwuchsmannschaften abmelden musste und somit auch als Zwangsabsteiger in die Bezirksliga feststeht. Dadurch sind jetzt natürlich zu wenig Kinder in Vilshofen. Aber die, die dort geblieben sind, haben großes Potenzial. Es ist sehr Schade, wie es aktuell in Vilshofen läuft. Dem Club wünsche ich viel Glück und Erfolg, so dass es weitergeht! Aber ja, die gesamte Situation hatte natürlich mit dem Wechsel zu tun.

MD: Du wirst nicht nur als Spieler für die Mighty Dogs verpflichtet, sondern wirst auch Semjon Bär im Bereich des Nachwuchses unterstützen.
Pavel: Ich studiere in Prag an der Karls Universität Sportwissenschaft/Trainer. Das des Studiums hatte ich unter anderem die Möglichkeit, mein Land Tschechien am World Cup of University  zu repräsentieren. Ich besitze einen C-Trainerschein und an der Uni mache ich gerade den B-Trainerschein. Dadurch muss ich gewisse Stunden in der Praxis als Trainer sammeln. Mir macht das Training mit den Kindern viel Spaß und Freude und die Bindung zwischen dem Nachwuchs und dem Verein wird dadurch besser. Das ist meiner Meinung nach sehr wichtig.

MD: Du selbst bist gerade mal 21 Jahre jung und engagierst dich voll im Nachwuchs – zeigt also, dass der Nachwuchs für dich sehr wichtig ist.
Pavel: Wahrscheinlich nicht nur in meinen Augen, aber ja, der Nachwuchs ist mir sehr wichtig. Wie ich schon sagte, macht mir die Arbeit mit den Kindern viel Spaß. Glaube auch, dass man in meinem Alter etwas Näher zu den Nachwuchsspielern steht. Somit fällt es nicht nur mir leichter, eine gewisse Bindung mit den Kindern aufzubauen und sie besser zu verstehen.

MD: Kommen wir nochmal auf dich zurück. Worin liegen deine Stärken im Eishockey?
Pavel: Ich habe keine Angst vor Zweikämpfen, zudem würde ich mich auch als Kämpfertyp bezeichnen. Auch meine Geschwindigkeit auf dem Eis sehe ich durchaus als Stärke und habe auch Zug zum Tor. Was ich aber nicht außer acht lasse, trotz meiner Position: Defensive first!

MD: Du wirst die #46 auf dem Trikot tragen. Freunde des Motorsports auf zwei Rädern haben da sofort eine Vermutung, warum Du diese Nummer trägst.
Pavel: Ja, tatsächlich liegt es an Valentin Rossi! Als ich noch klein war, habe ich immer mit meinem Dad MotoGP geschaut und da war natürlich Rossi unser Favorit. Entsprechend trage ich „seine“ Nummer auf dem Trikot.

MD: Am kommenden Wochenende haben wir zwei Heimspiele am Freitag und Sonntag. Wirst Du da schon bereits das Trikot der Mighty Dogs tragen?
Pavel: Leider nicht. Ich habe aktuell einige Klausuren an der Uni. Diese will ich so schnell als möglich hinter mich bringen und dann endlich für Schweinfurt auflaufen. So wie es aussieht, bin ich pünktlich zur Abstiegsrunde da und werde meinen Teil dazu beitragen, dass wir die Bayernliga halten!

VEREINT IN WEISS-BLAU.