Wichtiger Sieg im Penaltyschießen im Kampf um die Play-Off Plätze!
Es war mal wieder kein Spiel für schwache Nerven! Wie schon am Freitag stand dem Trainer-Duo Semjon Bär und Tomas Kubalik die gleichen Mannen zur Verfügung, konnten sich aber über die Verstärkung von Kevin Adam aus Höchstadt freuen. Somit fehlten also weiterhin die wichtigen Stützen wie Petr Pohl, Tomas Cermak, Nils Melchior und Daniel Herzog am Sonntag Abend in Geretsried. Vor dem Duell war beiden Mannschaften klar, um was es hier geht: direkte Qualifikation für die Play-Offs oder zumindest für die Pre-Play-Offs. Am Ende siegten die Mighty Dogs im Penaltyschießen gegen die RiverRats, gaben aber eine 0:3 Führung her.
Wie seit Wochen starteten die Gäste mit Elan und Willen in die Partie und machten es schon wie am Freitag gegen Erding: früh in Führung gehen! Nach 208 Sekunden versenkte Georg Pinsack den Abpraller und schloss zum 0:1 ab. In der Folge wollten auch die Hausherren ihren ersten Treffer an diesem Abend erzielen und setzen immer wieder Nadelstiche. Gelingen wollte aber noch kein Treffer im ersten Spielabschnitt vor knapp 900 Zuschauern in Geretsried. Die Tore erzielten dann eher die Mighty Dogs, die drei bzw. zwei Minuten vor dem ersten Pausentee auf 0:3 durch Kevin Heckenberger und Leo Ewald erhöhten. Ein optimaler Start in die Partie und keiner im Stadion dachte zu diesem Zeitpunkt daran, dass dieses Spiel am Ende über die volle Distanz ging.
Die Kabinenansprache von Hans Tauber auf Seiten des ESC muss deutlich ausgefallen sein, denn die RiverRats legten einen Zahn zu. Wegen 6 Mann auf dem Eis saß Moritz Schlick die Bankstrafe bei den Mighty Dogs ab und Dominic Fuchs nutzte das Powerplay für Geretsried zum 1:3. Somit waren die RiverRats wieder im Spiel und drückten auf den Ausgleich. Dieser gelang auch in Person von Xaver Hochstrasser, der zum umjubelten 2:3 in der 27 Minute einnetzte. Während die Mighty Dogs die Führung natürlich wieder etwas ausbauen wollte, drängte der ESC Geretsried auf den Ausgleich. Einen großen Aufreger gab es dann wenige Sekunden vor Drittelende: Josef Reiter wird auf die Reise geschickt und von Michal Bezouska verfolgt. Kurz vor Benny Roßberg stört Michal Bezouska entscheidend Josef Reiter, der den Puck dadurch nur an den Pfosten setzen konnte. Im ersten Moment sah es auch für alle Fans der RiverRats nach dem Ausgleich aus, aber das Tor wurde zurecht nicht gegeben. Josef Reiter und seine Teamkollegen beklagten sich aber bei den Schiedsrichtern eher darüber, dass man ein Penalty haben möchte. Sicherlich eine streitbare Szene, die der ein oder andere Schiedsrichter sicherlich anders entschieden hätte. Am Ende ging es mit dem 2:3 in die Pause.
Im Schlussabschnitt waren die Rollen bei beiden Mannschaft klar verteilt: die einen wollten die Führung wieder komfortabler machen, die anderen wollten vor einer Saison-Rekordkulisse (wird am Freitag im Derby gegen die Miners Peißenberg sicherlich überboten) den nicht ganz unverdienten Ausgleich erzielen. So war es auch im letzten Abschnitt meist so, dass die Gastgeber dem Ausgleich näher waren, als das die Mighty Dogs die Führung ausbauen würden. Am Ende belohnte sich der ESC in Person von Josef Reiter mit dem 3:3 Ausgleich und beide Mannschaften mussten in die Verlängerung. Die Kräfte schwanden nach und nach mehr bei den Mighty Dogs, während die Gastgeber noch Energie im Tank hatten. Sicherlich auch von Vorteil, wenn man hier fast eine komplette Reihe mehr zur Verfügung an diesem Abend hatte.
Die Overtime brachte auch noch keinen Sieger hervor, wo beide Mannschaften je eine Strafe kassierten. Besonders Ärgerlich war im ersten Moment auch die Strafe für Dylan Hood mit dem Schlusspfiff, der durch seine zwei Minuten für Stockschlag am Penaltyschießen nicht teilnehmen durfte und von der Strafbank aus zusehen musste. Den Anfang machte Stefano Rizzo für den ESC und ließ Benny Roßberg im Tor keine Chance. Den ersten Versuch für die Mighty Dogs netzte Alex Asmus zum Ausgleich ein. Für den zweiten Versuch beim ESC lief Michal Popelka an und diesmal hatte Benny Roßberg die Oberhand. Das sogenannten game-winning-goal erzielte Michal Bezouska mit einer Seelenruhe und der dritte Versuch der Gastgeber konnte erneut Benny Roßberg entschärfen. Somit ging der Zusatzpunkt mit nach Schweinfurt und mit Blick auf die Tabelle war das absolut wichtig.
Die Mighty Dogs bleiben weiterhin auf „ihrem“ siebten Tabellenplatz, den man seit Wochen nicht verlassen konnte bzw. musste und sind aktuell Punktgleich mit dem TSV Peißenberg, die der Gewinner des Wochenende sind. Von Rang elf schob man sich auf Platz sechs vor. Vier Spiele bleiben den Mighty Dogs noch, um den ersehnten sechsten Platz einzunehmen, den man noch aus eigener Kraft erreichen kann. Dazu bietet sich die Chance am kommenden Freitag beim TEV Miesbach, die nur zwei Punkte Vorsprung auf den ERV haben. Das nächste Heimspiel findet dann zwei Tage später gegen starken Aufsteiger EHC Waldkraiburg statt. Spätestens jetzt hat die Crunch-Time um Platz 6 begonnen!
Statistik:
Tore:
Stand | Zeit | Team | Torschütze | 1. Assist | 2. Assist |
0:1 | 03:28 | ERVS | Pinsack G. | Hood D. | Heckenberger K. |
0:2 | 17:11 | ERVS | Heckenberger K. | Pinsack G. | |
0:3 | 18:15 | ERVS | Ewald L. | Faulhaber P. | Asmus A. |
1:3 | 22:44 | ESCG | Fuchs D. (5-4) | Popelka M. | Rezac J. |
2:3 | 26:15 | ESCG | Hochstraßer X. | Bursch D. | |
3:3 | 57:12 | ESCG | Reiter J. | Mühlpointner K. | |
3:4 | 65:00 | ERVS | Bezouska M. (PEN) |
Strafen: Geretsried 10 / Schweinfurt 10
Zuschauer: 892 im Stadion / 141 SpradeTV
Highlights & Pressekonferenz: https://www.thefan.fm/mighty_dogs/
VEREINT IN WEISS-BLAU.